Freitag, 15. Juni 2007 / 08:16:22
Börse erteilt OC Oerlikon einen Verweis
Zürich - Die Schweizer Börse SWX hat dem Mischkonzern OC Oerlikon einen Verweis erteilt. Der inzwischen geschasste Konzernchef Thomas Limberger hat eine Transaktion mit eigenen Aktien mit einer Verspätung von 23 Börsentagen gemeldet.
Damit wurden Bestimmungen des Kotierungsreglements verletzt, wie die SWX mitteilte.
Den Namen der fehlbaren Person gibt die Börse in solchen Fällen jeweils nicht bekannt. Konzernsprecher Burkhard Böndel bestätigte indes auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA, dass es sich um Limberger handelte.
Limberger, der Anfang Mai überraschend durch Uwe Krüger ersetzt wurde, hatte am 29. August 2006 Call-Optionen im Gesamtwert von 491 300 Fr. veräussert. Der Verkauf erfolgte über die Personalabteilung von OC Oerlikon. Diese meldete die Transaktion in der Folge aber nicht wie vorgeschrieben innert vier Börsentagen.
Böndel sprach von einem «administrativen Fehler». OC Oerlikon habe diesen selber festgestellt und der Börse gemeldet. Die Börse kam denn auch zum Schluss, dass das Unternehmen «fahrlässig» gegen die Offenlegungsvorschriften verstossen habe. Laut Böndel wurde die Fehlerquelle inzwischen behoben.
bert (Quelle: sda)
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