Bundesrätin Leuthard fordert Doha-Abschluss

Ein erfolgreicher Abschluss der WTO-Verhandlungen zur weiteren Liberalisierung des Welthandels sei gerade für die Schweiz und den von ihr vertretenen Multilateralismus von besonderer Wichtigkeit.

Seit Februar kommen die technischen Verhandlungen zum Agrardossier in Genf jedoch auf Grund der Position der USA nicht voran. Auch wenn sich die US-Regierung flexibler zeige, seien noch kaum konkrete Resultate ersichtlich, bedauerte Leuthard.

Die nächste Etappe von Mai bis Juni werde für den Fortschritt des Dossiers entscheidend sein, sagte Leuthard. Falls man es schaffe, die Hindernisse im Agrardossier zu überwinden, bestehe berechtigte Hoffnung auf einen Abschluss der WTO-Gespräche noch in diesem Jahr.

Freihandelsabkommen mit Japan

Als weiteres zentrales Thema ihres Departements nannte die Wirtschaftsministerin die rasche Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens mit Japan. Erste Verhandlungen sollen im Mai in Genf stattfinden. Bei einem erfolgreichen Abschluss wäre die Schweiz das erste europäische Land, welches über ein dermassen weitreichendes Handelsabkommen mit Japan verfügt.

Japan ist nach der EU und den USA der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz. Die Warenexporte nach Japan beliefen sich 2005 auf 5,9 Mrd. Franken, die Importe auf rund 3 Milliarden.

bert (Quelle: sda)

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