Demo gegen Sanierungsprogramm von Airbus

Mehrere Gewerkschaften boykottierten die Kundgebung, zu der die grösste Airbus-Gewerkschaft Force Ouvrière (FO) und die CGT aufgerufen hatten.

Die Angaben über die Zahl der Teilnehmenden schwankten zwischen 2500 und 4000. «Die Einigkeit, die unsere Stärke war, ist etwas zerbröselt», klagte der FO-Vertreter im Europa-Betriebsrat, Jean- François Knepper.

Der CGT-Vertreter Xavier Petrachi erklärte, die Schliessung des Werkes Saint-Nazaire Stadt und der Verkauf des Werkes Méaulte in Frankreich seien bestätigt worden. Am 6. März hatten in Toulouse 15 000 und in Saint-Nazaire und Méaulte je 2000 Menschen demonstriert.

Sarkozy verspricht Änderungen

Der konservative Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy erklärte den Airbus-Angestellten seine Unterstützung und forderte «tief greifende Änderungen» bei dem Flugzeughersteller.

«Airbus und EADS können mit dem derzeitigen Leitungssystem, das den nationalen Interessen eine Blockademacht einräumt, nicht mehr funktionieren», erklärte Sarkozy in Paris.

Man müsse die Zusammensetzung des Kapitals ändern und «den Aktionärspakt neu verhandeln, damit die Airbus-Führung für die Industrieinteressen - und nur für sie - mobilisiert» werde.

bert (Quelle: sda)

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