Airbus-Arbeiter gehen auf die Strasse

In Deutschland kamen mehr als 10 000 Airbus-Beschäftigte zu einer zentralen Kundgebung auf der Hamburger Reeperbahn zusammen. Die IG Metall sprach von 19 000 bis 20 000 Teilnehmern in Hamburg, die Polizei zählte etwa halb so viele.

In Frankreich demonstrierten nahezu 10 000 Menschen gegen die Abbau-Pläne des Managements. Laut Organisatoren haben sich allein vor der Airbus-Firmenzentrale in Toulouse etwa 7000 Personen versammelt. Die Polizei sprach von 5500.

In Spanien legten die Teilnehmer für eine Stunde die Arbeit nieder und versammelten sich vor den Werkstoren, wie die Gewerkschaften mitteilten. Rund 80 Prozent der 9000 Airbus-Beschäftigten in Spanien hätten sich beteiligt.

Rücknahme der Sparpläne gefordert

Auch in Grossbritannien schlossen sich mehrere Hundert Mitarbeiter des Flugzeugherstellers den Protesten gegen den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen an. Bei einer Kundgebung in der westenglischen Stadt Chester forderten sie die Rücknahme der Sparpläne.

Das umstrittene Sparprogramm sieht bei Airbus in den nächsten Jahren den Abbau von 10 000 Stellen vor.

3700 davon sollen in Deutschland wegfallen, 4300 Stellen entfallen auf Frankreich - davon 1100 auf die Zentrale in Toulouse -, 1600 auf Grossbritannien und 400 auf Spanien. Mit dem Sanierungsplan «Power8» will Airbus auf die finanziellen Auswirkungen des A380-Debakels reagieren.

rr (Quelle: sda)

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