Sonntag, 1. April 2007 / 07:50:00
Bush: Gefangene Briten sind «Geiseln»
Teheran/London - US-Präsident George W. Bush hat die Gefangennahme von 15 britischen Marine-Angehörigen durch den Iran «unentschuldbar» genannt und die Soldaten als «Geiseln» bezeichnet. Die Regierung in Teheran müsse die Briten sofort freilassen, forderte Bush.
«Die Frage der britischen Geiseln ist gravierend, weil die Iraner diese Leute aus irakischen Gewässern geholt haben», sagte er auf seinem Landsitz Camp David. Bush äusserte sich erstmals öffentlich über die Krise zwischen dem Iran und Grossbritannien.
Zugleich sicherte er Grossbritanniens Regierung seine Unterstützung für eine friedliche Lösung des Streits zu. Einen Tausch der Soldaten gegen im Irak gefangene Iraner schloss der US-Präsident auf entsprechende Fragen von Journalisten aus.
Die britischen Soldaten waren vor mehr als einer Woche bei einer Patrouillenfahrt im iranisch-irakischen Grenzgebiet festgenommen worden. Der Iran wirft ihnen vor, in sein Hoheitsgebiet eingedrungen zu sein. Grossbritannien betont dagegen, die 14 Männer und eine Frau hätten sich zum Zeitpunkt ihrer Festnahme in irakischen Gewässern befunden.
li (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
London kämpft weiter um gefangene Soldaten
Mittwoch, 4. April 2007 / 06:44:00