Dienstag, 27. März 2007 / 11:09:04
Agronomie-Studierende verschlingen das meiste Geld
Bern - 5,58 Milliarden Franken haben die 10 Universitäten und die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen 2005 gekostet. Davon wurden 2,67 Mrd. für die exakten, Natur- und technischen Wissenschaften aufgewendet, 1,57 Mrd. für die Geistes- und Sozialwissenschaften.
Die zum zweiten Mal veröffentlichte Kosten- und Leistungsrechnung der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) bestätigt die Ergebnisse aus dem Jahr 2004. Damals hatte die SUK Gesamtkosten von 5,4 Mrd. für die Schweizer Universitäten errechnet.
Die deutlich intensivere Forschung in den exakten, Natur- und technischen Wissenschaften schlägt sich auch in den Kosten nieder. Für die 28 761 Studierenden wurden 2,67 Mrd. Franken aufgewendet. Davon entfielen 1,58 Mrd. oder 59 Prozent auf die Forschung.
Demgegenüber kostete die Ausbildung der 69 875 Studierenden der Geistes- und Sozialwissenschaften 1,57 Mrd. Franken. Die Forschung in diesen Fachrichtungen kam auf 595 Mio. Franken (38 %) zu stehen.
Kostenliste
Wie schon 2004 waren auch letztes Jahr die Kosten für die Grundausbildung im Fachbereich Agrar- und Forstwissenschaften mit Abstand am höchsten. Sie beliefen sich auf 94 085 Franken pro Studierenden.
Dahinter folgen die Naturwissenschaften mit 69 880 Franken pro Studierenden, die exakten Wissenschaften mit 68 792 Franken und das Maschinen- und Elektroingenieurwesen mit 65 969 Franken.
Auf der anderen Seite der Skala steht die Jurisprudenz mit 12 682 Franken pro Studierenden. Ebenfalls niedrig sind die Kosten für die Grundausbildung in den Sozialwissenschaften (14 466 Franken), den Wirtschaftswissenschaften (15 956 Franken) sowie den Historischen- und Kulturwissenschaften (16 943 Franken).
Die Kosten für die verschiedenen Studienrichtungen reflektierten neben der Intensität der Forschung auch die Studierendenzahlen und die Zahl der Professoren pro Studierenden, schreibt die SUK. Gerade in den Agrar- und Forstwissenschaften ist aber die Zahl der Studierenden niedrig und der Betreuungsgrad hoch.
dl (Quelle: sda)
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