Samstag, 10. Februar 2007 / 21:01:32
Barack Obama fordert Hillary Clinton heraus
Springfield - Der charismatische Mischling Barack Obama ist der erste Afro-Amerikaner, der reale Aussichten auf das Präsidentenamt in den USA hat.
«Ich stehe heute vor Ihnen, um meine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika anzukündigen», sagte der 45-jährige Senator in Springfield im Bundesstaat Illinois.
Obama hielt seine Rede vor dem Gebäude, in dem Präsident Abraham Lincoln vor fast 150 Jahren in einer berühmten Rede der Sklaverei den Kampf angesagt hatte.
Soldaten nach Hause bringen
Obama kündigte zudem an, er wolle die US-Truppen aus dem Irak nach Hause bringen, mehr im Kampf gegen die globale Erwärmung tun und jedem US-Bürger Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verschaffen.
Obama muss zunächst von seiner Partei bei Vorwahlen zum Kandidaten ernannt werden. Dabei tritt er unter anderem gegen seine Kollegin Hillary Clinton an.
Sollte er 2008 die eigentliche Wahl gewinnen, wäre der Sohn einer weissen Mutter aus Kansas und eines schwarzen Vaters aus Kenia der erste farbige Präsident.
Keine Politik für die «Wenigen und Mächtigen»
In einer Internet-Videobotschaft an seine Anhänger hatte Obama am Freitag noch einmal betont, dass er keine Politik für die «Wenigen und Mächtigen» wolle. In den zwei Jahren seit seiner Wahl in den Senat erlebte der 45-jährige Politiker einen ungewöhnlich raschen Aufstieg.
Der charismatische Mischling ist der erste Afro-Amerikaner, der reale Aussichten auf das Präsidentenamt in den USA hat. Zu verdanken hat er das auch seinem rhetorischen Geschick. Kritiker bemängeln allerdings seine fehlende politische Erfahrung.
Innerhalb der Demokratischen Partei liegt Obama Umfragen zufolge bisher hinter seiner grössten Konkurrentin, der Senatskollegin Hillary Clinton. Auch die frühere First Lady ist vom Wahlkampffieber gepackt. Sie wollte zu Auftritten nach New Hampshire reisen.
dl (Quelle: sda)
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