Montag, 15. Januar 2007 / 14:45:02
Vergehen im Berlusconi-Prozess verjährt
Rom - Ein Mailänder Gericht hat einige Vergehen, die Oppositionschef Silvio Berlusconi vorgeworfen werden, für verjährt erklärt. Berlusconi bleibt aber wegen Steuerbetrug und Bilanzfälschung angeklagt.
Richter Edoardo D´Avossa erklärte, dass der Vorwurf der Bilanzfälschung und des Steuerbetrugs nur noch die Jahre nach 1998 betrifft.
In dem Verfahren müssen sich Berlusconi, sein britischer Rechtsanwalt David Mills und weitere sieben Personen wegen Unregelmässigkeiten beim Erwerb von Filmrechten vor Gericht verantworten.
Überhöhte Kaufpreise angegeben
Im Prozess geht es um Vorwürfe, wonach Berlusconis Unternehmen Mediaset in den 90er Jahren Filmrechte über Firmen in Steueroasen gekauft habe.
Den italienischen Finanzbehörden sollen überhöhte Kaufpreise angegeben worden sein, um Steuern zu sparen. Angeklagt ist auch Mediaset-Präsident Fedele Confalonieri.
Transaktionen zwischen 1994 und 1999
Die Ermittler hatten mehr als 100 Millionen Euro (umgerechnet rund 161 Mio. Franken) auf Schweizer Konten aufgespürt.
Die Transaktionen sollen zwischen 1994 und 1999 abgewickelt worden sein. Mit der Verjährung müssen sich die Angeklagten nun noch für die Vorgänge im Jahr 1999 verantworten.
ht (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Berlusconi muss nicht vor Gericht aussagen
Freitag, 14. November 2008 / 20:25:48