Sonntag, 17. Dezember 2006 / 14:26:07
EURO-08-Kosten-Beteiligung vom SFV gefordert
Bern - Das Seilziehen um die Sicherheitskosten der EURO 08 geht weiter: Die Veranstalterstädte verlangen vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) einen Beitrag von sechs Millionen Franken. Der SFV will von einer solchen Beteiligung nichts wissen.
In einem Brief an SFV-Präsident Ralph Zloczower werfen die Städte dem Verband vor, er missbrauche Gelder des europäischen Fussballverbandes UEFA, welche für die Durchführung des Turniers bestimmt seien. Sie monieren die Verwendung der so genannten Management und Performance Fee in der Höhe von 11 bis 15 Mio. Franken.
So sei der Ausbau des Basler Stadions für fünf Mio. Franken eine langfristig rentable Investition und keine Ausgabe für die EURO 08. Und die ebenfalls von der UEFA mitfinanzierte Begeisterungskampagne «Play Football, Switzerland» für sechs Mio. Franken habe nichts mit der Turnierorganisation zu tun, sondern sei eine Werbeaktion des SFV.
Vorwürfe zurückgewiesen
Zloczower weist die Vorwürfe und die Forderung der Austragungsorte vehement zurück. «Ich bin ungehalten über die Forderung», sagte er in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Es habe eine monatelange Diskussion auf eidgenössischer Ebene gegeben und niemand habe bezweifelt, was der SFV dargelegt habe.
«Und jetzt wollen uns die Städte belehren, wo und wie wir das UEFA-Geld gutschreiben müssten.» Der Fussballverband werde sich definitiv nicht beteiligen, sagte Zloczower. «Einmal ist fertig. Wir lassen nicht mehr mit uns diskutieren.»
bert (Quelle: sda)
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