Dienstag, 16. Januar 2007 / 18:34:27
Beide Basel zahlen 14,5 Mio. Franken für EURO 08
Bern - Die Fussball-Europameisterschaften 2008 sollen beiden Basel 14,5 Mio. Franken wert sein. Die baselstädtische Regierung erwartet Nettokosten von 9,6 Mio. Fr., die Baselbieter 4,9 Mio. Fr., wie sie vor den Medien ausführten.
Vor gut einem Jahr hatten die beiden Regierungen 10 Mio. Fr. als Obergrenze für ihre addierten Nettokosten genannt. Doch nach der WM in Deutschland habe man die Planung aktualisiert, insbesondere für nötige Happenings ausserhalb der Stadien. Zu den Kreditvorlagen haben nun die Parlament das letzte Wort.
Insgesamt umfasst der Ausgabenkredit 21,6 Mio. Fr.; dazu kommen rund 900´000 Fr. Investitionen. Davon entfallen auf die Sicherheit 6,5 Mio. Fr., auf Verkehr und Infrastruktur 6,2 Mio., auf Standortmarketing und Rahmenveranstaltungen 5 Mio. Franken. Auch ein «Reservebeitrag» von 2 Mio Fr. ist enthalten.
Einnahmen erwarten die beiden Basel in der Höhe von insgesamt 7,2 Mio. Franken. Der Bund soll an die Sicherheitskosten bis zu 4,2 Mio. Fr. beitragen. Von Fussballverbänden erwarten sie Beiträge und Abgeltungen von 1,9 Mio. sowie Gebühren von 1,1 Mio. Franken.
Wertschöpfung der EURO 08 bei 30 bis 40 Mio. Franken
Den UEFA-Beitrag bezifferte die Baselbieter Justiz-, Polizei- und Militärdirektorin Sabine Pegoraro auf pauschal 1 Mio. Franken. Mehr sei nicht zu holen: «Dieser Zug ist abgefahren.» Die UEFA müsse überlegen, ob das Verhältnis ihrer Erträge zum Aufwand der Öffentlichen Hand künftig noch so vertretbar ist.
Dazu hoffen die beiden Kantone auf 2 Mio. aus Einkommenssteuern sowie unbezifferte Quellensteuer-Erträge. Die Wertschöpfung der EURO 08 liege gemäss Wirtschaftlichkeitsstudie bei 30 bis 40 Mio. Fr. brutto. Die Fans sollen sich möglichst per ÖV bewegen; ein Autoparkplatz soll 20 bis 30 Franken kosten.
Der Aufwandüberschuss der beiden Basel von 14,5 Mio. Fr. lohne sich «angesichts der grossen medialen und wirtschaftlichen Bedeutung» der EURO 08; Das Geld stehe «in ausgewogenem Verhältnis» dazu. Acht Milliarden Menschen sollen die TV-Übertragungen aus dem «Joggeli» sehen. Etwa 450 Arbeitsplätze soll die EURO 08 in beiden Basel schaffen.
smw (Quelle: sda)
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