Samstag, 2. Dezember 2006 / 11:57:50
Zehn von 155 Rechtsextremen gebüsst
Beinwil - Zehn Teilnehmer eines Treffens von Rechtsextremen im Juni in Beinwil AG sind bisher vom Bezirksamt Muri wegen Hinderung einer Amtshandlung mit je 500 Franken gebüsst worden.
Die Polizei hatte am Treffen 155 Personen kontrolliert.
Gegen die Bussen hätten inzwischen sechs Personen beim Bezirksgericht Einsprache eingereicht, sagte Bezirksamtmann Urs Hoppler auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Zwei Bussen seien rechtskräftig. Eine der sechs Personen wurde zudem wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte zu einer bedingten Gefängnisstrafe verurteilt.
Verweigerter Eintritt
Die Gebüssten hätten der Polizei die Personenkontrolle sowie den Eintritt in die gemietete Scheune anfänglich verweigert. Erst der verstärkten Polizei sei der Eintritt gelungen.
Zu diesem Zeipunkt sei das angebliche Geburtstagsfest bereits abgebrochen gewesen, sagte Hoppler. Vermutlich sei in der Zwischenzeit verdächtiges Material weggeschafft worden. Daher habe den Rechtsextremen keine Verletzung des Antirassismusgesetzes nachgewiesen werden können.
Die Aargauer Polizei hatte in der Nacht auf Sonntag, dem 25. Juni, 155 Personen an einem Treffen Rechtsextremer kontrolliert. 76 Polizisten standen im Einsatz.
Bei den kontrollierten Angehörigen der rechtsextremen Szene handelte es sich gemäss Polizei um 118 Männer und 37 Frauen im Alter von 16 bis 33 Jahren. 127 waren Schweizer aus zehn verschiedenen Kantonen, 20 stammten aus Deutschland sowie 8 aus Frankreich.
dl (Quelle: sda)
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