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Der radikale Schiiten-Prediger Muktada al-Sadr gab sich kämpferisch.

 
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Freitag, 24. November 2006 / 23:10:07

Blutige Racheakte und Appelle zur Mässigung

Bagdad - Nach der Anschlagsserie in Bagdads Schiitenviertel Sadr-Stadt mit mehr als 200 Toten haben Racheakte und neue Anschläge den Irak erschüttert.

Im Stadtteil Hurrija steckten Bewaffnete vier Moscheen in Brand, es gab mehr als 30 Tote. Ein Augenzeuge berichtete, zuerst hätten Milizionäre Handgranaten auf Wohnhäuser geworfen. Als die Menschen dann in den Moscheen Zuflucht gesucht hätten, seien auch diese angegriffen worden. «Sie haben die Moscheen und unsere Frauen und Kinder mit Benzin übergossen und dann angezündet», sagte er.

Die meisten der politischen und religiösen Führer riefen allerdings zur Mässigung auf. Das geistliche Oberhaupt der irakischen Schiiten, Grossajatollah Ali Husseini al-Sistani, appellierte nach Angaben des Staatsfernsehens an alle Iraker, keine Vergeltung zu üben.

Einzig der radikale Schiiten-Prediger Muktada al-Sadr, der im Bagdader Vorort seine grösste Gefolgschaft hat, gab sich kämpferisch. Bei seiner Freitagspredigt in der mittelirakischen Stadt Kufa forderte er vom Vorsitzenden des sunnitischen Rates der Religionsgelehrten, Harith al-Dhari, eine «Fatwa» (islamisches Rechtsgutachten), die die Tötung von Schiiten verbiete.

Rückzug aus Regierung und Parlament angedroht

Die Abgeordneten und Minister der Al-Sadr-Bewegung drohten ihren Rückzug aus Regierung und Parlament an, falls sich Ministerpräsident Nuri al-Maliki wie geplant am kommenden Mittwoch in Amman mit US-Präsident George W. Bush treffen sollte.

In Tal Afar im Norden des Landes rissen Selbstmordattentäter 24 Menschen mit in den Tod. Ein Attentäter brachte ein Auto zur Explosion, ein anderer zündete nach Angaben der Polizei einen Sprengstoffgürtel.

Annan rief zum nationalen Dialog auf

UNO-Generalsekretär Kofi Annan rief unterdessen zum «nationalen Dialog» im Irak auf. Die Urheber der Anschläge hätten die Fehde zwischen Sunniten und Schiiten anheizen und die Einheit des Landes weiter untergraben wollen, sagte Annan am Freitag. Er verurteilte die «abscheulichen Verbrechen» «auf das allerschärfste».

Der irakische Präsident Dschalal Talabani verschob seinen für Samstag geplanten Besuch im Iran. Als Grund gab Talabani am Freitagabend die Schliessung des Flughafens im Zuge der unbegrenzten Ausgangssperre in der Hauptstadt Bagdad an.

smw (Quelle: sda)

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