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China hat es in erster auf afrikanische Bodenschätze abgesehen.

 
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Freitag, 3. November 2006 / 12:29:53

Chinesen erobern Afrika

Peking - Es ist das grösste Gipfeltreffen, das Peking je erlebt hat. Mehr als 40 afrikanische Staats- und Regierungschefs kommen am Wochenende in der chinesischen Hauptstadt zusammen.

Das historische Treffen demonstriert die dramatischen Veränderungen in der Kooperation zwischen China und Afrika. Die chinesische Wirtschaft erobert den schwarzen Kontinent.

Billige Produkte «Made in China» überschwemmen die Märkte. Afrika sei voller «Mythen und Wunder», verheissen riesige Plakatwände entlang Pekings Strassen.

Statt der abgebildeten Elefanten, Giraffen und Stammeskrieger hat China aber eher die Bodenschätze im Blick, um seinen wachsenden Hunger nach Öl und anderen Rohstoffen zu stillen.

Jintao: «Meilenstein»

Chinas Präsident Hu Jintao spricht angesichts des Gipfels von einem «Meilenstein» in den Beziehungen. Um den reibungslosen Transport der vielen Delegationen in der chronisch verstopften Metropole zu sichern, wurden einige hunderttausend Autos von den Strassen verbannt.

Schulen beenden früher den Unterricht, Unternehmen verschieben Arbeitszeiten. Neben zig-tausenden Polizisten und Soldaten sollen 800 000 Beamte, Helfer und Freiwillige mobilisiert worden sein - Eine «Generalprobe» für die Olympiade 2008, so heisst es.

Kein Zweifel, China hat in Afrika seine Chancen ergriffen. Wo der Westen sich wegen Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Bürgerkrieg zurückzieht, stösst China vor. Dabei wird nicht nach Demokratie oder «guter Regierungsführung» gefragt.

Sudan, Angola und Simbabwe

Beste Beispiele sind der Sudan, Angola und Simbabwe. Dank chinesischer Investitionen kann der Sudan heute Öl für zwei Milliarden US-Dollar exportieren. Die Hälfte geht nach China, das inzwischen 30 Prozent seiner Öleinfuhren aus Afrika bezieht.

Khartum kann sich auf Peking verlassen. Mit dem Hinweis, sich «nicht in innere Angelegenheit» einzumischen, bremst China als Vetomacht im UNO-Sicherheitsrat die Bemühungen der UNO, den Völkermord in Darfur zu stoppen.

Auch Simbabwes tyrannischer Diktator Robert Mugabe zählt auf seine «guten Freunde». Er konnte in China sogar Kampfflugzeuge und Militärfahrzeuge für 200 Millionen US-Dollar einkaufen.

Zweifelhaftes Wachstum

Der wachsende Handel haben dem armen Kontinent 2005 ein Wachstum von mehr als fünf Prozent beschert - das höchste seit 30 Jahren. Dieses Jahr soll es noch mehr werden.

Jedoch ist die Bilanz gemischt: Billige Waren aus China sind willkommen, verdrängen aber heimische Industrien. In Afrikas Textilindustrie gingen zehntausende Jobs verloren. Klagen über Umweltzerstörung und Ausbeutung wurden laut.

Den Vorwurf eines chinesischen «Neo-Kolonialismus» in Afrika weist aber der chinesische Aussenpolitiker Tang Jiaxuan zurück. Damit soll nach seiner Ansicht nur Zwietracht gesät werden, um Chinas Aufstieg und die Kooperation mit Afrika zu torpedieren.

Andreas Landwehr (Quelle: dpa)

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