Schweizerische Post steigert Gewinn

Für das ganze Jahr erwartet die Post ein Ergebnis im Rahmen des Vorjahrs, wie sie mitteilte. Alle Segmente lagen im Plus, entwickelten sich aber unterschiedlich. Der Betriebsertrag stieg im Vergleich zum Halbjahr 2005 akquisitionsbedingt um 78 Mio. auf 3,796 Mrd. Franken. Dank dem Halbjahresergebnis stieg das Eigenkapital auf 1,194 Mrd. Franken, was gemäss Post aber nicht genügt.

Alle Segmente steuerten zum Gewinn bei. Abnahmen bei Mail, Finanzdienstleistungen und im Poststellennetz wurden anderswo überkompensiert.

Weniger Briefe

Im Segment Mail gingen Mengen- und Ertragserosion weiter. Die Post beförderte gegenüber der Vorjahresperiode 1,4 Prozent adressierte und 5 Prozent unadressierte Briefe weniger. Trotz des damit einhergehenden Ertragsrückgangs blieben die Einnahmen mit 126 Mio. Fr. in etwa gleich (HJ 2005: 133 Mio.).

Das Segment Logistics verbesserte das Ergebnis dank Effizienzsteigerungen von 40 Mio. auf 49 Mio. Franken. PostFinance erreichte einen gemäss Post «soliden Gewinn» von 129 Mio. Franken, der allerdings 30 Mio. tiefer lag als im Vorjahressemester.

Postautos mit mehr Ertrag

Das Poststellennetz blieb mit 8 Mio. unter dem Resultat des Vorjahressemesters (14 Mio. Fr.). Die nicht gedeckten Infrastrukturkosten erreichten 212 Mio. Franken, praktisch gleich viel wie in der Vergleichsperiode.

Im Personenverkehr generierten Bahnersatzleistungen, Schülertransporte und der Linienverkehr in Frankreich einen von 15 Mio. auf 21 Mio. Fr. gesteigerten Mehrertrag. Der Bereich International profitierte von Einmaleffekten in der internationalen Verkehrsabrechnung und verdoppelte den Ertrag auf 40 Mio. Franken.

Leichter Stellenrückgang

Im ersten Semester 2006 bot die Post 41 041 Vollzeitstellen an, 100 weniger als im 1. Halbjahr 2005. Im Stammhaus waren es 36 017. In der Berichtsperiode arbeiteten zudem 1411 Lehrlinge bei dem Konzern.

ht (Quelle: sda)

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