Samstag, 5. August 2006 / 12:45:37
Rice wendet sich per Radio an Kubaner
Washington - US-Aussenministerin Condoleezza Rice hat die Kubaner in einer direkt nach Kuba ausgestrahlten Radioansprache aufgerufen, aktiv zu werden.
Dabei ging sie nicht direkt auf die Krankheit von Kubas Machthaber Fidel Castro ein.
Sie ermuterte die kubanische Bevölkerung jedoch, sich jetzt für «positiven Veränderungen» einzusetzen. Die USA hielten humanitäre Hilfe bereit, sagte Rice in ihrer Ansprache, die von Radio Marti und TV Marti übertragen wurde. Diese US-Sender sind ausschliesslich auf Kuba ausgerichtet. Die Regierung in Havana tut alles, um die Signale zu stören.
«Die USA respektieren eure Hoffnungen als souveräne Bürger», sagte Rice. «Wir stehen euch zur Seite, wenn ihre eure Rechte sichert, so zu reden, zu denken und zu beten wie ihr wollt, und eure politischen Führer frei und fair in demokratischen Wahlen zu bestimmen», sagte Rice.
Die USA wünschten sich ein freies, unabhängiges Kuba, das ein enger Verbündeter werde. «In diesen Zeiten der Umwälzungen müsst ihr wissen, dass ihr keinen grösseren Freund als die USA haben könnt.» Am Vortag hatte bereits US-Präsident George W. Bush zu demokratischer Veränderung auf der Karibik-Insel aufgerufen.
rr (Quelle: sda)
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