Samstag, 15. Juli 2006 / 13:01:49
Standort Zürich für das Landesmuseum unbestritten
Zürich - Der Direktor des Bundesamtes für Kultur (BAK), Jean-Frédéric Jauslin, will das Landesmuseum in Zürich, die Zweigstellen in Prangins und Schwyz zusammenfassen.
Unbestritten ist laut Jauslin der Standort Zürich für das Landesmuseum. Es sei unumgänglich, die Bundesmuseen zu kategorisieren und in Gruppen zusammenzufassen. Dies schreibt BAK-Direktor Jean-Frédéric Jauslin in einer Auslegeordnung für die zukünftige Museumspolitik. Der Text ist als Leitartikel in der Tageszeitung «Der Landbote» erschienen.
Laut Jauslin soll mit der Kategorisierung eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den 15 Bundesmuseen erreicht werden. Als sinnvoll erachtet er dabei die drei Kategorien «historische Museen», «Kunstmuseen» und «thematische Museen».
Historisches Landesmuseum
In der Organisationseinheit «historisches Landesmuseum» will der BAK- Direktor das Landesmuseum Zürich, die Zweigstelle in Prangins, sowie die Aussenstelle des Landesmuseums in Schwyz zusammenfassen. «Unbestritten ist, dass das historische Landesmuseum in eine verselbständigte Rechtsform mit erheblicher Autonomie überführt werden soll», heisst es im Leitartikel weiter.
Nicht in Frage gestellt wird auch der heutige Hauptsitz des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich. Dieser solle auch in Zukunft die zentrale Rolle in der Museumspolitik des Bundes spielen. Für die weiteren Museen, die heute zum Landesmuseum gehören, sollen Einzelfalllösungen gesucht werden.
Keine Äusserung zum Erweiterungsbau
Nicht geäussert hat sich Jauslin hingegen zum Erweiterungsbau des Landesmuseum. Laut BAK-Kommunikationschefin Eliane Baumann handelt es sich dabei aber um ein seperates Dossier, wie sie auf am Samstag Anfrage sagte.
Diese Zwischenergebnisse sollen nun in den nächsten Wochen diskutiert und verfeinert werden. Voraussichtlich Mitte 2007 soll das Parlament die Botschaft zur Museumspolitik beraten.
lg (Quelle: sda)
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