Mittwoch, 12. April 2006 / 11:27:03
Rekurs gegen Erweiterung des Zürcher Landesmuseums abgelehnt
Zürich - Das Zürcher Verwaltungsgericht hat es abgelehnt, doch noch auf den verspäteten Rekurs des Zürcher Heimatschutzes einzutreten.
Damit ist der Rechtsstreit um den Erweiterungsbau des Landesmuseum vorläufig beendet.
Der Rekurs des Zürcher Heimatschutzes und der Schweizerischen Gesellschaft für Gartenkultur war im Februar beim Verwaltungsgericht eingetroffen - zu spät. Die Rekurrenten ersuchten das Gericht um eine Fristerstreckung.
Diese wurde ihnen aber nicht gewährt, wie Marcel Knörr, Präsident des Zürcher Heimatschutzes, auf Anfrage einen Artikel der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Mittwoch bestätigte. Es sei schade, dass es dadurch zu keinem Grundsatzentscheid komme.
Rechtstreit beendet
Der Rechtsstreit ist damit vorläufig beendet. Für das Bauprojekt muss die Stadt Zürich aber Land an den Bund verkaufen - das Geschäft wird der Gemeinderat behandeln. Gegen den Entscheid kann dann das Referendum ergriffen werden.
Gemäss dem Projekt des Architektenteams Christ & Gantenbein soll auf der Parkseite ein Gebäudeflügel angebaut werden. Ausserdem ist vorgesehen, den Kunstgewerbeflügel abzubrechen.
Sanierung von 2009 bis 2011
Das Bauvorhaben erfordert die Entlassung eines Teils des Platzspitzparks aus dem Inventar der schützenswerten Gärten und Anlagen der Stadt Zürich. Die 160 Millionen Franken teure Sanierung und Erweiterung des Zürcher Landesmuseums soll von 2009 bis 2011 dauern.
In seinem Rekurs hatte der Heimatschutz geltend gemacht, dass der Gestaltungsplan der Richtplanung für die Erweiterung widerspreche und zuwenig Rücksicht auf die Platzspitzanlage nehme. Der Regierungsrat hatte den Rekurs im Dezember abgewiesen.
fest (Quelle: sda)
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