Sonntag, 30. April 2006 / 23:42:06
Giftalarm am Amur wegen Eisschmelze
Moskau - Fast sechs Monate nach der Explosion in einer chinesischen Chemiefabrik haben die Behörden im fernen Osten Russlands erneut Giftalarm gegeben.
Durch die Eisschmelze werde ein grosser Teil der im Fluss Amur festgefrorenen Giftstoffe freigesetzt. Wissenschaftler hätten an einigen Stellen eine 30-fach höhere Konzentration von Chlorphenol als erlaubt im Amur festgestellt, sagte der Leiter der regionalen Wasserschutzbehörde, Alexander Gawrilow, dem Fernsehsender NTW.
Die Bewohner der russischen Grossstadt Chabarowsk müssten wie nach dem Chemieunfall Mitte November 2005 mit Trinkwasser aus anderen Regionen versorgt werden.
Nach einem Chemieunglück in der chinesischen Stadt Jilin waren hundert Tonnen Giftstoffe in den chinesischen Fluss Songhua gelangt, der in den Amur mündet. Der Fluss bildet die Grenze zwischen China und Russland.
ht (Quelle: sda)
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