Montag, 26. Dezember 2005 / 14:17:57
Fischen im Amur bleibt verboten
Wladiwostok - Das Fischen im benzolverschmutzten Fluss Amur bleibt nach Angaben der russischen Behörden bis auf Weiteres verboten.
In einer Erklärung hiess es, möglicherweise werde das Verbot bis zum Sommer bestehen bleiben.
In diesem Fall sollten die vom Fischfang abhängigen Anrainer in der Region um die Grossstadt Chabarowsk mit Fisch aus anderen Gebieten versorgt werden.
Der Koordinator des Umweltverbands World Wildlife Funds (WWF) für das Amur-Programm, Nikolai Jefimow, sagte, die derzeit in dem Fluss registrierten Nitrobenzolwert seien zwar für Menschen ungefährlich, aber nicht für Fische.
Umweltschützer hatten wiederholt vor den Langzeitfolgen einer Anreicherung der Giftstoffe in der Nahrungskette gewarnt.
Weiterer Giftteppich wird erwartet
Ein erster Benzolteppich liess mittlerweile das etwa 60 Kilometer flussabwärts von Chabarowsk gelegene Dorf Nowopasskoje hinter sich und bewegte sich in Richtung der Grossstadt Komsomolsk.
Die Ankunft eines zweiten, grösseren Giftteppichs in Chabarowsk, der mit 190 Kilometern Länge auf dem Amur treibt, wurde für Montag oder Dienstag erwartet.
Der Benzolteppich war im November nach einem Chemieunfall in den chinesischen Fluss Songhua und von dort in den Amur gelangt.
rr (Quelle: sda)
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