Freitag, 31. März 2006 / 19:30:56
Ja-Parole der FDP zur neuen Bildungsverfassung
Glarus - Die FDP Schweiz hat an ihrer Delegiertenversammlung in Glarus mit 145 zu 0 Stimmen die Ja-Parole zur neuen Bildungsverfassung gefasst.
Die einstimmige Ja-Parole der Delegierten war keine Überraschung - der Bildungsrahmenartikel war bereits im National- und Ständerat unumstritten.
Mit dem Artikel soll das Bildungswesen in den Kantonen koordiniert werden. Vorgesehen ist die Harmonisierung von Schuleintritt, Dauer und Zielen von verschiedenen Bildungsstufen sowie die gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen.
Wenn sich die Kantone nicht einigen können, kann künftig der Bund eingreifen. Das Stimmvolk befindet am 21. Mai über die eidgenössische Vorlage.
Angepasst an moderne und mobile Menschen
Für die Berner FDP-Nationalrätin Christa Markwalder ist die neue Bildungsverfassung eine massgeschneiderte Lösung, angepasst an moderne und mobile Menschen.
Mit der neuen Bildungsverfassung würden die Kompetenzen zwischen Bund und Kantonen nicht komplett gekehrt - sie müssten aber besser als vorher miteinander zusammenarbeiten, sagte Stöckling.
Auch Bundesrat Couchepin begrüsst die neue Bildungsverfassung
Auch Bundesrat Pascal Couchepin begrüsst die neue Bildungsverfassung, unter anderem wegen der subsidiären Kompetenzen des Bundes und der gemeinsamen Verwaltung der Fachhochschulen, Universitäten und Eidgenössischen Technische Hochschulen.
Couchepin will aber noch weiter gehen und unter anderem Kinder aus Migrantenfamilien integrieren, die Berufsbildung bewahren und stärken und zusätzliche Mittel für die Forschung bereitstellen.
Damit die Schweiz auch in Zukunft erfolgreich ist, braucht es laut Couchepin in erster Linie ein leistungsfähiges Bildungssystem. «Nur eine offene Gesellschaft kann den Wohlstand sichern», sagte der Innenminister.
Das Bildungssystem müsse allen gestatten, in einer offenen, konkurrenzfähigen, prosperierenden Schweiz ihren Platz zu finden. Jede und jeder solle die Chance haben, das Beste zu geben.
smw (Quelle: sda)
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