Dienstag, 7. März 2006 / 21:46:52
Polen meldet dritten Verdachtsfall von Vogelgrippe
Warschau - Polen hat den dritten Verdachtsfall von Vogelgrippe gemeldet. Der Wildschwan war wie zuvor bereits zwei Artgenossen am Wochenende im nordpolnischen Torun verendet aufgefunden worden.
Das polnische Referenzlabor testete die Tiere positiv auf H5. Ob die Schwäne am auch für Menschen gefährlichen H5N1-Virus gestorben sind, müssen die Testergebnisse aus dem EU-Referenzlabor im britischen Weybridge zeigen, wie die polnischen Behörden mitteilten.
Derweil geben die drei Katzen, die sich in einem Tierheim in Graz an Vogelgrippe angesteckt - und die Infektion überlebt haben - Rätsel auf. Alle drei Tiere hätten die Tierseuche überwunden, meldete die österreichische Nachrichtenagentur APA.
WHO alarmiert
Alarmiert durch den Fall zeigte sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf: Es seien dringend Untersuchungen nötig, um herauszufinden, wie sich die Katzen ansteckten, verlangte der für die WHO tätige Wissenschaftler Michael Perdue.
Wenn sich das Virus an Säugetiere anpasse, bedeute das auch ein potenziell höheres Risiko für Menschen, begründete Perdue seine Forderung. Es gebe aber bislang keinen Hinweis für eine Verbreitung von einer Katze auf einen Menschen.
Infizierte Katzen auf Rügen
Auf der deutschen Ostseeinsel Rügen sind zwei weitere mit Vogelgrippe infizierte tote Katzen gefunden worden. Bei den beiden Katzen nahe der Wittower Fähre sei das für Menschen gefährliche H5N1- Virus nachgewiesen worden.
Drei Wochen nach den ersten Vogelgrippefunden in Deutschland haben Seuchenexperten das Virus bei insgesamt 170 Tieren in sechs Bundesländern nachgewiesen.
fest (Quelle: sda)
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