Freitag, 27. Januar 2006 / 07:54:30
Bono überzeugt Firmen für Kampf gegen Aids
Davos - Bono hat namhafte Firmen für den Kampf gegen Aids gewonnen. Mit American Express, Gap, Armani und Converse lancierte der Rockstar am WEF in Davos das Label RED.
Ein Teil des Verkaufserlöses dieser Produkte fliesst künftig in den Welt-Aidsfonds. Der private Sektor werde dadurch erstmals umfassend in den Kampf gegen Aids einbezogen, sagte Bobby Shriver, Bonos Mitstreiter bei der Hilfsorganisation DATA (Debt, Aids, Trade, Africa) am Donnerstag vor den Medien. RED (engl. für rot) sei eine nachhaltige Marke und auch für die Firmen profitabel.
Wendepunkt
Richard Feachem, Direktor des Welt-Aidsfonds, bezeichnete dies als einen «Wendepunkt im Kampf gegen Aids». Firmen und Privatleute hätten bis heute nur in bescheidenem Umfang in den Fonds einbezahlt.
«Hier sind wir, fette Gewinner im Schnee», sagte Bono zur WEF- Gemeinde. Bei jährlich drei Millionen Menschen, die an Aids sterben würden, fühle er sich aber als Verlierer. «Wir verlieren den Kampf», sagte der irische Rocksänger. Die Welt schenke dem jedoch immer weniger Aufmerksamkeit.
Rote Kreditkarte
Ein Teil des Verkaufserlöses der RED-Produkte, die nicht teurer als andere sein sollen, fliesst in den Welt-Aidsfonds. Die vier beteiligten Firmen haben sich für mindestens fünf Jahre als Partner verpflichtet.
American Express lanciert - vorerst in Grossbritannien - ab März eine rote Kreditkarte. «Für jedes mit der Karte ausgegebene Pfund werden wir mindestens 1 Prozent an den Aidsfonds spenden», sagte John Hayes von American Express.
ht (Quelle: sda)
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