Mittwoch, 25. Januar 2006 / 15:38:42
WEF diskutiert erstmals über Sport
DAVOS - Spitzenvertreter aus dem Sport, die dieses Jahr erstmals am WEF teilnehmen, haben in Davos die wichtige Rolle des Sports für die Welt hervorgehoben.
UNO-Generalsekretär Kofi Annan bezeichnete den Sport als «globale Sprache». Diese könne helfen, soziale, kulturelle und religiöse Gräben zu überwinden, sagte Annan an einem Medienlunch. Daran nahmen auch Jacques Rogge und Sepp Blatter, die Präsidenten des Internationalen Olympische Komitees (IOC) und des Weltfussballverbands (FIFA) teil. Ebenfalls anwesend war Annans Sonderbeauftragter für Sport, Adolf Ogi.
Der Sport könne auch Werkzeug sein, um Verständnis, Toleranz und Frieden zu fördern, sagte Annan. Die Menschen könnten sich dadurch persönlich entwickeln, was für sie neue Türen öffne. Dies könne wiederum zum Wohlbefinden ganzer Gesellschaften und Länder beitragen.
Mit Sport UNO-Ziele erreichen
Aus diesem Grund setze die UNO bei ihrer Arbeit auf der ganzen Welt vermehrt auf den Sport. «Wir setzen den Sport ein, um die UNO- Millenniumsziele zu erreichen», sagte Annan. Dies betreffe alle Ebenen der Entwicklung, von der Erziehung über den Kampf gegen Aids bis zur Stärkung der Rolle von Frauen und Mädchen in der Gesellschaft.
«Ich bin sicher, Jacques, Sepp und Dölfi hoffen wie ich, dass es nicht mehr lange dauert, bis die Redner an Events wie diesem alles Frauen sein werden», schloss Annan. Blatter betonte seinerseits, das WEF biete die Möglichkeit, dass Fussball mehr bedeute, «als nur einen Ball herumzukicken».
Fussball ohne Grenzen
Denn Fussball kenne keine Grenzen. «Man spielt Fussball in Irak und den Palästinensergebieten», sagte der FIFA-Chef. Und die Fussball- Weltmeisterschaft von 2010 in Südafrika könne helfen, mehr Gerechtigkeit nach Afrika zu bringen. IOC-Präsident Rogge erklärte, dank des Erfolgs der olympischen Spiele würden Mittel frei. Ein grosser Teil davon fliesse in Entwicklungsprojekte.
ht (Quelle: sda)
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