Mittwoch, 25. Januar 2006 / 10:32:17
Klirrende Kälte in Europa hält weiter an
Budapest - Die Kältewelle hat Teile Europas weiter im Griff. So wurden in Ungarn in der Nacht saisonale Tiefsttemperaturen von bis zu minus 24 Grad gemessen.
Ein 29-jähriger Mann starb im Velence-See, nachdem er beim Eislaufen auf der gefrorenen Seeoberfläche eingebrochen war. Die Behörden hatten das Eislaufen auf dem Gewässer südwestlich von Budapest verboten.
Auch in der Türkei forderten Schnee und Kälte weitere Menschenleben. In Turgutlu im Hinterland der Ägäis auf der Höhe der Grossstadt Izmir stürzte das Dach einer Ziegelei unter der Schneelast ein und erschlug einen 23-jährigen Mann.
Einsturz eines Stadions
In derselben Ortschaft stürzte bei einem Fussballspiel das Dach einer Sporthalle ein. Zwei Spieler wurden verletzt. In Istanbul erfror ein etwa 30 Jahre alter Mann.
Bei einem Busunglück auf einer Autobahn südöstlich von Istanbul starben vier Menschen. Weitere 16 Fahrgäste wurden verletzt, als der Bus von der Fahrbahn abkam und umstürzte.
In der zentralanatolischen Provinz Sivas kollidierte ein Überlandbus auf vereister Strasse mit einem Lastwagen und stürzte eine Böschung hinab. Ein Mensch wurde getötet.
Dauerfrost in Griechenland
Stürmische Winde und Schneefall mit eisigen Temperaturen machen auch den Griechen weiter zu schaffen. Im Norden herrscht Dauerfrost mit Temperaturen zwischen minus 15 und minus drei Grad Celsius. Mehr als 300 Dörfer in den Gebirgsregionen sind von der Aussenwelt abgeschnitten, wie der Zivilschutz bekanntgab.
Mindestens vier Menschen sind nach Polizeiangaben bei Glatteis- Unfällen ums Leben gekommen. Dutzende wurden verletzt.
ht (Quelle: sda)
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