In Teilen Europas herrscht sibirische Kälte

In Sachsen-Anhalt stürzte am Sonntagabend eine gehbehinderte 74- Jährige auf dem Weg zum Briefkasten, konnte nicht mehr aufstehen und starb in der eisigen Kälte, wie die Polizei in Dessau mitteilte. Bereits am Sonntagvormittag hatten Jogger einen erfrorenen 48- jährigen auf einem Feld in Sachsen-Anhalt entdeckt.

Die Kältewelle hat mittlerweile auch Frankreich, Österreich, Ungarn und den Norden Griechenlands erreicht. Dort herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt und es schneite auch in den Niederungen. In der Ägäis wehten Winde der Stärke acht bis neun. Meteorologen warnten vor Dauerfrost in den kommenden zwei Tagen.

Auch in Ungarn Minusgrade

In Ungarn wurden saisonale Tiefsttemperaturen zwischen minus 19 und minus 11 Grad gemessen. Schneestürme und Schneeverwehungen führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

In Polen hielt die arktische Kälte an. Der Nahverkehr in mehreren Orten brachzusammen, weil das Benzin in den Bussen gefror. In Oberschlesien versagte die Elektronik vieler Strassenbahnen in der dicht bevölkerten Region. Im Zugverkehr kam es wetterbedingt zu zahlreichen Verspätungen.

Kälteste Nacht des Winters in Deutschland

Bitter kalt war es auch in Deutschland. Im Osten des Landes war es teilweise die kälteste Nacht in diesem Winter, teilte der Wetterdienst Meteomedia mit. Der kälteste Ort in Deutschland war danach Funtensee in Bayern mit minus 33,8 Grad und Haidmühle ebenfalls in Bayern mit minus 27 Grad.

In Berlin war es minus 20 Grad kalt. Deutschland wird sich auch in der kommenden Nacht auf klirrende Kälte einstellen müssen. Danach wird es allmählich wieder wärmer. In der Schweiz wird es Mitte der Woche mit Bise wieder richtig kalt.

fest (Quelle: sda)

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