Mittwoch, 4. Januar 2006 / 17:08:31
Kein H5N1 bei Zugvögeln
Bern - Das Bundesamt für Veterinärwesen hat die Vogelgrippe-Tests bei gefangenen Zugvögeln abgeschlossen.
Kein einziges Tier trug den für Menschen gefährlichen Virustyp H5N1.
Insgesamt wurden bis jetzt über tausend Vögel auf H5N1 getestet, wie Franz Geiser, Kommunikationschef des BVET, zu einem Bericht von Schweizer Radio DRS sagte. Die meisten Proben wurden Vögeln entnommen, die von der Schweizerischen Vogelwarte im Rahmen ihrer Beringungsaktionen gefangen worden waren.
524 Proben stammen von Singvögeln, die der Vogelwarte im Herbst auf der Ulmethöchi im Kanton-Baselland in die Netze gingen. Von November bis Ende Jahr wurden zudem auf dem Sempachersee 405 Wasservögel gefangen. Beide Programme sind abgeschlossen, weil der Vogelzug in die Schweiz beendet ist, wie Geiser erklärte.
Proben von erlegten Wasservögeln
96 weitere Proben stammen bis jetzt von Wasservögeln, die in den Kantonen Aargau, Bern, Neuenburg, Obwalden, Schwyz, Thurgau und Waadt auf der Jagd erlegt worden sind. Auch hier waren alle Tests negativ. Die Untersuchungen laufen aber bis Ende Januar weiter.
Weiterhin gefordert sind auch Ornithologen und Wildhüter in der ganzen Schweiz: Wer mehr als fünf tote Vögel an einem Ort findet, soll dies dem kantonalen Veterinäramt melden. Bis jetzt wurden neun Proben aus einem solchen gehäuften Vogelsterben untersucht - auch sie enhielten kein Vogelgrippevirus.
bert (Quelle: sda)
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