Freitag, 21. Oktober 2005 / 22:20:00
Erneut Mensch mit Vogelgrippe in Thailand
Bangkok - In Thailand ist ein neuer Fall von Vogelgrippe beim Menschen aufgetreten - ausgerechnet beim Sohn eines an der Krankheit gestorbenen Bauern. Nach Behördenangaben wird der infizierte Siebenjährige aber überleben.
Der Arzt betonte, dass der Junge sich offenbar nicht bei seinem Vater angesteckt habe. Vielmehr habe er vermutlich engen Kontakt mit infizierten Hühnern und deren Kot gehabt und sich auf diese Weise angesteckt. Hinweise auf eine Übertragung von Mensch zu Mensch gebe es also nicht.
In Thailand sind bislang 13 Menschen an der Vogelgrippe gestorben, in ganz Südostasien gab es mehr als 60 Todesopfer.
Fischreiher in Rumänien erkrankt
In Rumänien wies ein Labor in Bukarest das Vogelgrippevirus H5 bei einem Fischreiher im ostrumänischen Verwaltungskreis Vaslui nach. Das teilte der Landwirtschaftsminister mit. Es ist das erste Mal, dass die Vogelgrippe in Rumänien auch ausserhalb des Donaudeltas auftaucht.
Unklar war, ob es sich um den gefährlichen Subtyp H5N1 handelt. Der verendete Fischreiher wurde in der Nähe der Ortschaft Bogdanesti am Ufer des Flusses Prut an der Grenze zu Moldawien entdeckt. Sicherheitsmassnahmen in der Region seien eingeleitet worden, hiess es.
Kein Risiko für die Öffentlichkeit
Die Informationen über die jüngsten Seuchenfälle in Rumänien, der Türkei und in Russland lassen nach Ansicht des EU-Fachausschusses den Schluss zu, dass die Krankheit bisher auf Geflügel und Wildvögel begrenzt ist. Daher stelle die Vogelgrippe derzeit kein Risiko für die Öffentlichkeit dar.
Die Wahrscheinlichkeit für die Menschen in Europa, dem Erreger ausgesetzt zu sein, sei weit geringer als in Zentralasien und dem Fernen Osten, weil Menschen in Europa allgemein stärker getrennt von der gewerblichen Geflügelhaltung lebten.
bert (Quelle: sda)
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