Rund 60 Schweizer evakuiert

Unter den evakuierten Touristen befinden sind auch rund 60 Schweizer. Sie wurden in Schulhäusern untergebracht.

In Playa del Carmen, dem anderen beliebten Ferienort im Westen der mexikanischen Halbinsel Yúcatan, könnten die Touristen vorerst noch in ihren Hotels bleiben, sagte Kuoni-Sprecher Peter Brun gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Kuoni hat noch 100, Hotelplan 89 und TUI rund 125 Gäste an der sogeannten Riviera Maya.

Routen geändert

Der Reiseversicherer Elvia geht von rund 500 Schweizer Touristen auf Yukatán aus. TUI hat die Route der Rundreisen auf der Halbinsel so geändert, dass die Stadt Cancún vermieden wird, wie Sprecher Roland Schmid erklärte. Bereits zuvor hatte Hotelplan zwei Schweizer Touristen auf der vorgelagerten Insel Mujeres in Sicherheit gebracht.

Das übrige Programm könne aber vorläufig noch wie geplant durchgeführt werden, sagte Hotelplan-Sprecher Hans-Peter Nehmer. So startete ein Edelweiss-Flug von Hotelplan und Kuoni am Mittag mit rund 200 Touristen nach Varvadero auf Kuba. TUI hat erst am kommenden Mittwoch wieder einen Flug nach Cancún.

Standartisiertes Vorgehen

Deutsche Reisebüros wie zum Beispiel Thomas Cook annulierten oder verschoben mehrere Flüge von Deutschland nach Cancún. Die Schweizer Touristen auf Yucatán wurden informiert, sich an die Weisungen der Hotels zu halten. Sollte absehbar werden, dass der Hurrikan aufs Festland treffe, würden auch sie sofort evakuiert.

Dabei handle es sich um ein standartisiertes Vorgehen, auf das die Reisebüros vorbereitet seien. Gemäss Elvia-Geschäftsführer Jürg Wittwer sind Touristen bei einem vorhersehbaren Ereignis wie diesem Hurrikan normalerweise nicht gefährdet. Florida, das am Wochenende von «Wilma» in Mitleidenschaft gezogen werden könnte, ist zur Zeit noch nicht im Fokus der Reisebüros.

mb (Quelle: sda)

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