Unterhaus aufgelöst
Koizumi hatte daraufhin das mächtige Unterhaus des Parlaments aufgelöst und am 11. September neu wählen lassen.
Dank Koizumis Wahlsieg gilt es als sicher, dass das Paket diesmal das Parlament passieren wird. Die Post ist mit 25 000 Postämtern sowie 280 000 Voll- und 120 000 Teilzeitbeschäftigten das grösste Staatsunternehmen in Japan.
Der grösste Finanzdienstleister der Welt
Mit Anlagebeständen von mehr als 380 Billionen Yen (4,4 Billionen Franken) ist sie zugleich der grösste Finanzdienstleister der Welt. Mit der Privatisierung will Koizumi die Post zum einen der Kontrolle der Politiker entziehen und den Wettbewerb in der Finanz- und Logistikindustrie intensivieren.
Die Privatisierung soll ab 2007 stufenweise erfolgen. Die Geschäftsbereiche sollen in vier unabhängige Einheiten aufgeteilt und unter eine zunächst vom Staat kontrollierte Holding gestellt werden. Bis 2017 sollen die Anteile verkauft werden.
bsk (Quelle: sda)
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