Montag, 12. September 2005 / 13:49:25
Swissfirst übernimmt Bellevue-Gruppe
Zürich - Die Konsolidierung in der Schweizer Bankenbranche geht weiter: Die Swissfirst übernimmt Anfang 2006 die Bellevue-Gruppe.
Die Swissfirst kaufe das operative Geschäft der Bellevue Holding, während die Bellevue-Aktionäre - die Mitarbeitenden - sich mit bis zu 50 Prozent an der Swissfirst beteiligen würden, teilten Swissfirst und Bellevue in einem Communiqué mit.
Die Transaktion, welche gemäss Swissfirst auf rund 300 Mio. Fr. zu stehen kommt, wird durch Ausgabe des bedingten Kapitals (500 000 Inhaberaktien) und durch fremde Mittel finanziert. Eine zusätzliche Kapitalerhöhung bleibe vorbehalten, so Swissfirst.
Kundengelder von 10 Mrd.
Die neue Gruppe werde Kundengelder von rund 10 Mrd. Fr. verwalten. Mit der Zusammenlegung der sich ergänzenden Geschäftsfelder antworten die beiden Bankinstitute auf die Branchenkonsolidierung.
Während Swissfirst im Investment Banking das Brokerage-Geschäft mit Schweizer Kunden und das Know-how mit Derivaten, strukturierten Produkten und Corporate Finance einbringt, steuert die Bellevue-Gruppe im Brokerage-Geschäft die Schweizer und die ausländischen institutionellen Kunden sowie die Finanzanalyse bei.
Hohe Komplementarität
Neben der gewonnenen Stärke im Brokerage vergrössern sich auch die weiteren Geschäftsfelder Asset Management und Private Banking. Dank der hohem Komplementarität der Tätigkeiten der beiden Institute sei kein Abbau der bestehenden 166 Arbeitsplätze vorgesehen.
Vor einer Woche war mit der Übernahme der UBS-Privatbanken durch die Bank Julius Bär eine um einiges gewichtigere Transaktion bekannt geworden. Der Kaufpreis dieses Geschäfts liegt bei 5,6 Mrd. Franken, die verwalteten Kundenvermögen bei 270 Mrd. Franken.
bsk (Quelle: sda)
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