Dienstag, 6. September 2005 / 12:02:49
Wasserstand in New Orleans beginnt zu sinken
New Orleans - Gut eine Woche nach dem Hurrikan «Katrina» sinkt der Wasserstand in New Orleans.
Nachdem die ersten Pumpen repariert worden seien, werde das Wasser abgesaugt und in den Ponchartrain-See geleitet, berichtete der Nachrichtensender CNN. Ein gebrochener Damm, durch den seit Tagen die Wassermassen in die Stadt geströmt waren, konnte am Montag repariert werden. Nach Schätzungen von Experten wird es drei Monate dauern, die zu 80 Prozent überschwemmte Stadt trockenzulegen.
Bewohner wollen Stadt nicht verlassen
Obwohl Polizei und Soldaten inzwischen von Haus zu Haus gehen und die verbliebenen Bewohner auffordern, die Stadt zu verlassen, weigern sich viele, ihre Wohnung aufzugeben.
«Wir sagen immer wieder, dass die Stadt völlig zerstört ist», sagte der Polizeichef der Stadt, Warren Riley, am Montagabend. «Wir versuchen sie zu überzeugen, dass es sinnlos ist zu bleiben - es gibt weder Arbeit noch Lebensmittel», erklärte Riley.
Notstandsregelung in acht weiteren Bundesstaaten
US-Präsident George W. Bush hatte bei seinem zweiten Besuch des Katastrophengebiets am Montagabend eingeräumt, dass es noch viel zu tun gebe. Der Präsident war wegen der langsamen Reaktion der US-Regierung auf die Katastrophe kritisiert worden.
Am Sonntag machte das Weisse Haus mit Notstandsregelungen in acht weiteren Bundesstaaten den Weg für die Vergabe von Bundesgeldern für die Flüchtlingshilfe frei. Unter anderen wurde auch in Florida, Oklahoma, Georgia und Colorado der Notstand eingeführt.
In Texas, wo alleine eine viertel Millionen Flüchtlinge aufgenommen wurden, waren bereits am Samstag mit der Notstandserklärung Bundesgelder freigemacht worden. In Louisiana, Mississippi und Alabama gilt der Notstand seit einer Woche.
gg (Quelle: sda)
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