Montag, 5. September 2005 / 09:57:09
Keine weltweite Öl-Versorgungskrise
Kuwait - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hat Befürchtungen vor einer weltweiten Versorgungskrise zurückgewiesen.
Die Ölproduktion der Mitgliedstaaten liege über den Bedürfnissen des Marktes, sagte OPEC-Präsident Ahmed Fahd el Ahmed el Sabah der kuwaitischen Nachrichtenagentur Kuna.
Die OPEC fördere gegenwärtig 30,4 Millionen Barrel (159 Liter) Öl pro Tag. Das reiche aus, «um für Markt- oder strategische Zwecke Reserven anzulegen und die Preise zu stabilisieren», sagte Sabah, der zugleich Energieminister Kuwaits ist.
Der Chef der Internationalen Energie-Agentur (IEA), Claude Mandil, hatte am Sonntag angesichts der Folgen des Wirbelsturms «Katrina» vor einer weltweiten Energiekrise gewarnt.
Rekordhoch erreicht
Derweil bewegte sich der Ölpreis am Montag im asiatischen Handel auf dem Niveau vom Freitagabend. Der Preis für ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent mit Auslieferung zum Oktober fiel am frühen Morgen zunächst bis auf 64,75 Dollar, erholte sich dann aber auf 65,05 Dollar.
Am Freitag war der Brent-Preis nach der Ankündigung der Internationalen Energieagentur (IEA), wegen der Folge des Hurrikans «Katrina» Notreserven zur Verfügung zu stellen, unter die Marke von 65 Dollar gerutscht. Am vergangenen Dienstag hatte er mit 68,89 Dollar ein Rekordhoch erreicht.
Für die US-Sorte WTI wird wegen eines Feiertags in den USA am Montag an der New Yorker Rohstoffbörse kein Kurs ermittelt. Zum Handelsschluss am vergangenen Freitag hatte ein Barrel 67,57 Dollar gekostet.
gg (Quelle: sda)
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