Freitag, 19. August 2005 / 20:54:59
Aufwind für Personenfreizügigkeit
Bern - Fünf Wochen vor der Abstimmung haben die Befürworter der Ausweitung der Personenfreizügigkeit wieder Aufwind.
Die heute veröffentlichte neueste Umfrage von SSR SRG idée suisse weist 49 Prozent Ja-Anteil aus. Nein stimmen würden 36 Prozent.
Seit der letzten Umfrage im Juli legten die Befürworter damit um 6 Prozent zu, wie SSR SRG idée suisse mitteilt. Die Gegner verloren demgegenüber 4 Prozent. Die Zahl der Unentschlossenen verminderte sich um 2 auf 15 Prozent.
Die neueste Umfrage von SSR SRG idée suisse ist die sechste zu dem Thema seit Februar. In den ersten drei Befragungen war die Ja-Seite immer klar im Vorteil. Anfang Juni und Juli holten dann die Gegner auf. Die Umfragen wurden vom Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführt.
Abgeflachte Emotionalität
Dass die Befürworter derzeit wieder vorne liegen, führen gfs-Forscher auf die abgeflachte Emotionalität der Kampagne zurück. Das drückt sich auch in der Teilnahmeabsicht aus: Wollten im Juli noch 58 Prozent der Befragten stimmen, waren es in der neuesten Umfrage noch 49 Prozent.
Weiterhin für die Ausweitung der Personenfreizügigkeit blieben die Wähler von SP, CVP und FDP. Am deutlichsten war die Ja-Mehrheit mit 74 Prozent bei der SP-Basis (unverändert zum Juli), gefolgt von 61 Prozent (Juli: 56 %) bei der FDP und 56 Prozent (63 %) bei der CVP.
Klares Nein der SVP?
Bei der SVP sprach sich eine klare Mehrheit von 66 Prozent gegen die Vorlage aus. Im Juli waren allerdings noch 87 Prozent der SVP-Wählerschaft dagegen. Die Zahl der Befürworter in der SVP-Basis wuchs um 4 auf 18 Prozent.
Unklarer war das Bild bei den Personen ohne feste Parteienbindung: In dieser Gruppe sprachen sich 43 Prozent (Juli: 36 %) dafür und 38 Prozent (36 %) dagegen aus. 19 Prozent waren unentschlossen.
bert (Quelle: sda)
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