Sonntag, 31. Juli 2005 / 16:38:21
Diskussion um Cupfinal-Standort
Bern - Nach der Eröffnung des "Stade de Suisse" ist weiter ungewiss, ob der Cupfinal definitiv in die Bundesstadt zurückkehrt.
Bis zum Abbruch des alten Wankdorfstadions hatte der wichtigste Einzel-Anlass im Schweizer Klubfussball gemäss einem Passus im Reglement der Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) in Bern stattgefunden. Danach wurde das Spiel an den Basler St. Jakob-Park vergeben.
Weil das Basler Stadion über rund 10 000 Plätze mehr verfügt als das Stade de Suisse (32 000 Sitzplätze), zittert die Bundesstadt seither um den Cupfinal.
Zur Frage des künftigen Austragungsortes liessen die SFV-Verantworlichen bisher kaum Konkretes verlauten.
Alle Lösungen seien möglich, von einer fixen Vergaben an einen Standort über eine Turnus-Lösung. Auch von einem Losentscheid war die Rede.
Entscheidung erst 2006
Der SFV-Zentralvorstand halte sich weiter "alle Optionen offen". Er entscheide bis Anfang 2006, sagte SFV-Präsident Ralph Zloczower am Rande der Eröffnungsfeierlichkeiten in Bern auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
"Es wäre absurd, überhaupt nicht mehr nach Bern zu kommen. Eine solche Lösung kann ich ausschliessen", sagte Zloczower.
Entscheidet am Ende die Swisscom?
In Bern indessen scheint man zum Kämpfen gewillt: Für Peter Jauch, den Geschäftsführer des Stade de Suisse ist klar, "dass der Cupfinal nach Bern gehört".
Er liess auf Anfrage durchblicken, wie die Stadionbetreiber notfalls Druck auf den SFV ausüben könnten: "Swisscom ist Partner des Stade de Suisse und gleichzeitig Hauptsponsor des Cupfinals."
Auch die Landesregierung dürfte sich in naher Zukunft mit der Frage beschäftigen: Der Berner SVP-Nationalrat Rudolf Joder kündigte am Rande der Stadioneröffnung an, er werde eine einfache Anfrage an den Bundesrat richten.
rr (Quelle: sda)
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