Donnerstag, 28. Juli 2005 / 08:59:46
Munitionsmangel im Irak
Washington - Der Antiterrorkrieg und die anhaltende Besetzung des Irak haben den Munitionsbedarf der US-Armee derart in die Höhe geschraubt, dass er nicht mehr ihm eigenen Land gedeckt werden kann.
Wie die Rechnungsprüfungsstelle des Kongresses (GAO) am Mittwoch enthüllte, hat sich allein der Bedarf der Armee an kleinkalibrigen Patronen innerhalb der letzten Jahre von jährlich 730 Millionen auf knapp 1,8 Milliarden mehr als verdoppelt. Bei Patronen mittleren Kalibers schnellte der Verbrauch von 11,7 Millionen auf 22 Millionen pro Jahr hoch.
Nach Ende des Kalten Krieges hatte das US-Verteidigungsministerium seine Munitionskäufe erheblich gedrosselt; mehrere Munitionsfabriken wurden daraufhin geschlossen.
Obwohl das Pentagon inzwischen rund 115 Millionen Franken in die Ausweitung der Produktion steckte, können die noch existierenden Fabriken den Bedarf laut GAO nicht decken. Das Pentagon sei deshalb gezwungen, einen Teil der Munition im Ausland zu kaufen, darunter in Israel.
bsk (Quelle: sda)
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