Sonntag, 24. Juli 2005 / 09:21:30
Touristen in Kloten gelandet
Am Flughafen Zürich-Kloten ist am Morgen der Spezialflug von Kuoni aus Scharm el Scheich mit 293 Schweizer Touristen gelandet.
Damit ist ein Drittel der gut 1000 Touristen aus der Schweiz nach der Anschlagsserie vom Vortag heimgekehrt.
Der Airbus 330 der Edelweiss Air mit 313 Plätzen landete kurz nach 8.30 Uhr. An Bord der Maschine wurden die frühzeitig zurückgekehrten Touristen von zwei Psychologinnen und zwei Psychologen eines Elvia-Care-Teams betreut.
Ein weiteres Team nahm die sichtlich erschütterten Personen am Flughafen in Empfang.
Mit über 130 Personen stellten Kuoni-Kunden den Grossteil der Rückkehrer. 101 Passagiere waren Hotelplan-Gäste.
Des weiteren waren 38 TUI-Kunden an Bord, davon 30 Schweizer sowie acht Gäste aus Süddeutschland und Polen. Die übrigen Insassen hatten bei anderen Reiseveranstaltern gebucht.
Solidarität
In solchen Ausnahmesituationen spiele die Solidarität innerhalb der Reiseveranstalter, sagte Roland Schmid von TUI Schweiz am Flughafen gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
In Scharm el Scheich geblieben sind dagegen die sechs TUI-Gäste, die im zerstörten Luxushotel Ghazala Gardens gewohnt hatten. Sie haben laut Schmid das Hotel gewechselt.
Insgesamt hat TUI noch 170 Touristen im Badeort am Roten Meer. Von Kuoni sind laut Sprecherin Andrea Hemmi noch 239 Gäste dort, von Hotelplan gemäss Sprecherin Claudia Zimmermann noch 125.
Kontakt mit Touristen
Damit befinden sich noch 534 Touristen der drei grössten Schweizer Reiseveranstalter in Scharm el Scheich.
Sie hätten mit allen Gästen Kontakt gehabt, sagten Zimmermann, Hemmi und Schmid übereinstimmend. "Und alle sind wohlauf", ergänzte Hemmi.
Ein dreiköpfiges ELVIA-Care-Team kümmert sich noch bis Sonntagabend um die Schweizer vor Ort, wie ELVIA-Sprecher Simon Aeschlimann am Sonntag auf Anfrage erklärte. "Viel gab es für das Care-Team nicht zu tun", sagte er. Es sei am Morgen zur Betreuung der Schweizer am Flughafen zur Stelle gewesen.
Nach Überprüfung der Lage in den Spitälern vor Ort durch das Care-Team in Zusammenarbeit mit anderen Versicherern gelte es als sicher, dass keine Schweizer hospitalisiert wurden, erklärte Aeschlimann. Das Betreuungsteam werde am Montag zurück in die Schweiz fliegen.
rr (Quelle: sda)
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