Anschlag-Verdächtige in Pakistan verhaftet

Vertreter des Geheimdienstes vermuten einen Kontakt der Verdächtigen zu einem Attentäter pakistanischen Ursprungs.

Der Attentäter Shehzard Tanweer könnte Kontakt zu militanten Gruppen in Pakistan gehabt haben.

Der Vertreter sagte weiter, Tanweer habe sich 2003 in Faisalabad mit dem Vertreter einer Gruppe getroffen, die in Verbindung mit der Extremisten-Organisation El Kaida stehe.

Im Jahr 2004 sei Tanweer ein zweites Mal nach Pakistan gereist und habe in Lahore Moscheen und Religionsschulen besucht.

Kairo-Chemiker hat keine El Kaida-Verbindung

Unterdessen berichtete der britische Fernsehsender BBS unter Berufung auf ägyptische Regierungsangaben, dass der am Freitag in Kairo verhaftete Ägypter keine Verbindung zu El Kaida habe.

Der 33-Jährige selbst hatte jede Tatbeteiligung bestritten. Er habe ausgesagt, dass er als Forscher an der Universität von Leeds arbeite und derzeit für sechs Wochen auf Heimaturlaub in Kairo sei, teilte das ägyptische Innenministerium am Freitag mit.

Er lebe seit fünf Jahren in England und wolle dorthin auch zurückkehren.

Doktor in Leeds

Der Mann hat nach Angaben des Innenministeriums einen naturwissenschaftlichen Abschluss der Universität in Kairo und hat in diesem Jahr seinen Doktor in Leeds gemacht.

Medienberichten zufolge verdächtigt die Polizei den Festgenommenen, in Leeds eine Bombenwerkstatt mit aufgebaut zu haben.

Der Verdächtige hatte England zwei Wochen vor den Anschlägen verlassen. Die britische Polizei hatte eine weltweite Suche nach ihm eingeleitet.

rr (Quelle: sda)

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