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Für die amerikanischen Truppen wird der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung durch den neuen Anschlag vermutlich noch schwerer.

 
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Donnerstag, 14. Juli 2005 / 08:23:39

Kinder wollten Schoggi - Attentäter brachte den Tod

Die Mädchen und Jungen hatten sich um US-Soldaten geschart, um Süssigkeiten zu ergattern, als der Attentäter zuschlug.

Er fuhr mit seinem Kleinlaster direkt auf die Gruppe von etwa 100 Kindern und zündete einen Sprengsatz.

Die meisten Todesopfer des grausamen Anschlags in Bagdad waren im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Der Versuch der Amerikaner, bei der irakischen Bevölkerung um Sympathie zu werben, hatte am Mittwoch ein grausames Ende gefunden.

Gefährliche Gesten

"Warum verteilen die amerikanischen Soldaten Schokolade und Süssigkeiten an Kinder, wo sie doch wissen, dass sie damit ein Ziel für Angreifer bieten?", empörte sich Saleh Sadoun, Besitzer eines Ladens in der Nähe des Anschlagortes. "Sie wollen nett zu den Kindern sein und bringen dabei ihr Leben in Gefahr".

Andere Augenzeugen schimpften auf die Attentäter. "Das sind keine Widerstandskämpfer, sondern Kriminelle, die unschuldige Kinder töteten", sagte der Vater eines der Opfer.

Vermutlich schlug der Attentäter bewusst in dem Moment zu, in dem die Soldaten den Kindern Schokolade und Bonbons verteilten. Im vergangenen September waren bereits mehr als 30 Kinder ums Leben gekommen, als sie von US-Soldaten bei einer Eröffnungsfeier für eine Abwasseranlage Süssigkeiten erhielten.

Auch damals hatten viele Angehörige den US-Soldaten für den Tod ihrer Kinder verantwortlich gemacht. Sie hätten den Angeifern mit ihrer Anwesenheit bei der Feier ein leichtes Ziel geboten.

Kinder als Ziel

Immer wieder werden Zivilisten Opfer, die in den Augen der Aufständischen als "Kollaborateure" gelten. Meistens sind es Polizisten, Rekruten der neuen irakischen Armee oder Mitarbeiter ausländischer Firmen.

Dass auch gezielt irakische Kinder getötet werden, weil sie sich in der Nähe von US-Soldaten aufhalten, ist für vieler Iraker ein Schock. In ihren Augen ist es die grausamste Form, in der die Aufständischen zeigen, dass sie keine freundliche Beziehungen zu den ausländischen Truppen im Irak dulden wollen.

Für die amerikanischen Truppen wird der Kontakt zur einheimischen Bevölkerung durch den neuen Anschlag vermutlich noch schwerer als er ohnehin schon ist. Viele irakische Mütter dürften nach der Bluttat ihren Kindern verbieten, Geschenke von den Soldaten anzunehmen.

Von Ulrike Koltermann und Jerjes Sabah (Quelle: sda)

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