Samstag, 9. Juli 2005 / 12:40:12
Hurrikan fordert mindestens 32 Todesopfer
Havanna - Der Hurrikan "Dennis" hat in Kuba und Haiti mindestens 32 Todesopfer gefordert. Er nimmt nun Kurs auf den Golf von Mexiko und Florida.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde hielt der Wirbelsturm Kuba im Griff und bahnte sich dann über den Golf hinweg seinen Weg zur Küste des US-Bundesstaates Florida. Dort wird er am Abend erwartet.
Wird an Kraft zunehmen
Experten des US-Hurrikan-Zentrums in Miami gingen davon aus, dass der Sturm über dem warmen Wasser wieder an Kraft zunehmen wird. Er hatte über Kuba an Heftigkeit verloren. Trotzdem blies er in der Hauptstadt Havanna noch mit gut 180 Kilometern pro Stunde durch die Strassen.
In Kuba wurden in dem Sturm zehn Menschen getötet, darunter auch ein 18 Tage altes Baby. Die meisten von ihnen seien in zwei Küstenstädten in der Provinz Granma unter den Trümmern ihrer Häuser begraben worden, sagte Präsident Fidel Castro im Fernsehen.
Massive Zerstörung
Insgesamt sollen rund 15 000 Häuser zerstört oder beschädigt worden sein. Kuba hatte in verschiedenen Teilen des Landes mehr als 600 000 Menschen in Sicherheit gebracht.
In Haiti stieg die Zahl der Todesopfer indes auf 22. Im Süden des Landes waren 15 Menschen von einem Fluss mitgerissen worden, weil eine Brücke unter ihnen zusammenbrach.
Das US-Hurrikan-Zentrum hat "Dennis" als den stärksten Sturm bezeichnet, der sich seit dem Beginn der Aufzeichnungen 1851 so früh in der jährlichen Wirbelsturmsaison gebildet hat. Die US-Behörden wurden angewiesen, in Key West und einigen angrenzenden Gebieten die Bevölkerung in Sicherheit zu bringen.
kst (Quelle: sda)
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