Samstag, 21. Mai 2005 / 20:58:37
Weiter auf Atomkraft setzen
Mühleberg - Die Aktion für eine vernünftige Energiepolitik Schweiz (AVES) fordert den baldigen Ersatz der ältesten Schweizer Atomkraftwerke.
Den Bau neuer Gaskraftwerke lehnt sie indes ab. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE), hatte sich Mitte Mai in einem Interview mit der NZZ am Sonntag für Gaskraftwerke stark gemacht. Er sieht darin die beste Möglichkeit, eine Lücke in der Stromversorgung zu vermeiden.
Die atomnahe AVES verurteilte diese Äusserungen Steinmanns an ihrer Delegiertenversammlung in Mühleberg BE in einer Resolution. Wenn das BFE die Stromerzeugung mittels fossiler Energieträger propagiere, könne die CO2-Reduktion politisch nicht mehr glaubwürdig begründet werden, heisst es in einem Communiqué.
Ersatz für alte KKW's
Stattdessen fordert die AVES die baldige Aufnahme der Planungsarbeiten für den Ersatz der ältesten Schweizer Atomkraftwerke. Sie beruft sich dabei auf die Volksabstimmung vom 18. Mai 2003, in der das Schweizer Volk die beiden Moratoriums-Initiativen ablehnte.
In ihrer Resolution bekräftigt die AVES weiter, dass sie die Einführung des Klimarappens begrüsst, eine CO2-Abgabe dagegen ablehnt. Von der Aufteilung der Stromversorgungsvorlage auf drei verschiedene Vorlagen verspricht sich die AVES zudem eine zügige Liberalisierung des Strommarktes.
rp (Quelle: sda)
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