Dienstag, 10. Mai 2005 / 10:27:55
Angestellte nehmen Jackson in Schutz
Santa Maria - Im Missbrauchsprozess gegen US-Popstar Michael Jackson haben fünf derzeitige oder frühere Angestellte den Angeklagten gegen Vorwürfe des Kindesmissbrauchs und der Freiheitsberaubung in Schutz genommen.
Die Entlastungszeugen sagten aus, sie hätten niemals gesehen, dass sich Jackson in ungebührlicher Weise gegenüber Kindern benommen habe.
Auch hätten sie nicht den Eindruck gehabt, dass die Mutter von Jacksons Ankläger gegen ihren Willen auf der Ranch des Popstars festgehalten wurde, wie diese behauptet. Schon in der vergangenen Woche hatten zwei weitere angebliche Opfer des 46-Jährigen ausgesagt, sie seien nie von Jackson sexuell belästigt worden.
Jacksons Sicherheitskoordinatorin auf der Neverland-Ranch, Violet Silva, beschrieb das angebliche Missbrauchsopfer des Sängers und dessen Bruder als missratene Kinder. Sie seien ohne Erlaubnis mit Golfwagen wild auf der Ranch herumgekurvt und hätten überall Müll weggeworfen.
Sie widersprach der Darstellung der Anklage, die Familie des angeblichen Opfers sei gegen ihren Willen auf der Ranch festgehalten worden. Auch der Ranch-Verwalter Joseph Marcus widersprach der Entführungsthese.
Zeugenvernehmung dauert noch Wochen
Jacksons Sprecherin Raymone Bane sagte vor dem Gerichtsgebäude, die Zeugenvernehmung von Seiten der Verteidigung werde voraussichtlich noch etwa acht bis zehn Wochen in Anspruch nehmen.
Jackson ist angeklagt, vor zwei Jahren einen damals 13-jährigen Jungen sexuell missbraucht und ihm Alkohol eingeflösst zu haben. Auch wird ihm eine Verschwörung angelastet, den Jungen und dessen Familie auf der Neverland-Ranch des Sängers gefangen zu halten. Bei einem Schuldspruch drohen dem Popstar bis zu 20 Jahre Gefängnis. Jackson weist alle Vorwürfe zurück.
fest (Quelle: sda)
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