Montag, 2. Mai 2005 / 17:13:35
'Ja zur Komplementärmedizin'
Bern - Die letztes Jahr lancierte Volksinitiative Ja zur Komplementärmedizin ist laut Angaben des Initiativkomitees zustande gekommen.
Innerhalb von sieben Monaten wurden 126 000 Unterschriften gesammelt. Rund 60 000 der 126 000 Unterschriften seien bereits beglaubigt.
Auf Grund der tiefen Zahl ungültiger Unterschriften stehe jetzt schon fest, dass die Volksinitiative zustande gekommen ist, teilte das Komitee weiter mit. Die Unterschriften werden im September 2005, ein Jahr nach dem Sammelbeginn, eingereicht.
Die Initianten wollen ein Nebeinander von Schulmedizin und Komplementärmedizin erreichen. Beide Methoden hätten Vor- und Nachteile, in vielen Fällen sei oft eine ganzheitliche Behandlung notwendig.
Grundversicherung soll bezahlen
Konkret verlangt die Initiative, dass komplementärmedizinische Methoden von der Grundversicherung gedeckt werden, sofern sie von Ärzten angewendet werden. Hingegen gehe es nicht darum, nicht-ärztliche Leistungen in die Grundversicherung aufzunehmen, hält das Komitee fest.
Dem Initiativkomitee gehören neben zahlreichen Politikern, Medizinern, Vertretern von Patientenorganisationen, Drogerien und Apotheken die Konsumentenschützerin und Ständerätin Simonetta Sommaruga (SP/BE) und Alt-Bundesrat Otto Stich an.
sl (Quelle: sda)
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