Montag, 4. April 2005 / 13:34:11
Hunderte Einträge in Kondolenzbücher für Papst
Bern - Die Trauer um Papst Johannes Paul II. bewegt die Schweizer Bevölkerung. Die Kondolenzbücher der Bistümer St. Gallen und Lausanne, Genf und Freiburg enthielten am Morgen bereits hunderte Einträge.
Viele sagten dem Papst einfach Danke. In den beiden Bistümern waren die Kondolenzbücher bereits am Sonntag aufgelegt worden. Mehrere hundert Einträge zählte Sabine Rüthemann, Informationsbeauftragte des Bistums St. Gallen, am Montagvormittag, wie sie gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklärte.
Die grosse Zahl habe damit zu tun, dass die St. Galler Kathedrale, in der das Buch aufliege, von vielen Touristen besucht werde. Zum Beispiel auf Kroatisch, Tamilisch, Japanisch und Englisch sei ins Buch geschrieben worden. Viele Einträge seien Dankesworte und Zusicherungen, für den Papst zu beten.
Das Schaffen des Papstes gewürdigt
Ein Kondolenzbuch liegt seit Sonntag auch im Bischofshaus in Freiburg auf. Rund 300 Personen hätten sich bis jetzt eingeschrieben, berichtete Nicolas Betticher, Sprecher des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg. Viele Einträge seien Zeichen der Dankbarkeit, Zuneigung und Freundschaft.
Viele Trauernde hätten das Engagement des Papstes für die Gerechtigkeit und die Menschenrechte in der Welt und in der Kirche gewürdigt. Das Buch werde voraussichtlich noch während der ganzen Woche aufliegen.
In der Churer Kathedrale werde das Kondolenzbuch am Montagnachmittag aufgelegt, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Und in der St. Ursen-Kathedrale des Bistums Basel in Solothurn wird das Buch nach dem Gedenkgottesdienst für den Papst am Abend geöffnet.
Viele Messen werden organisiert
Auf Kondolenzbücher verzichtet haben die Bistümer Lugano und Sitten. Beide verwiesen auf das ab Montagmorgen aufliegende Kondolenzbuch der Apostolischen Nuntiatur in Bern.
Gedenkgottesdienste haben alle Bistümer organisiert, teilweise in mehreren Städten ihres Einzugsgebiets. Den Anfang machten am Montag Lugano, Lausanne, Genf, Freiburg, Neuenburg und Solothurn. Am Dienstag folgt St. Gallen. Am Mittwoch wird in der Churer Erlöserkirche ein Requiem für Johannes Paul II. gefeiert.
Der Sittener Bischof Norbert Brunner wird am Mittwoch eine deutschsprachige Gedenkmesse in Glis und am Donnerstag eine französischsprachige Messe in Sitten feiern; eine zweite zelebriert die Abtei St. Maurice am gleichen Tag. Am Donnerstag findet in Bern der nationale Gedenkgottesdienst der Apostolischen Nuntiatur statt.
rp (Quelle: sda)
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