Montag, 14. März 2005 / 21:03:47
Lügt Jacksons Beschuldiger?
Santa Maria - Im Missbrauchprozess gegen Michael Jackson ist das angebliche Opfer vom Verteidiger unter Druck gesetzt worden.
Die Verteidigung führte aus, dass der Junge wiederholt seinem Lehrer erzählt habe, er sei von Jackson nie belästigt worden.
Zudem habe der heute 15-Jährige gesagt, dass er von Jackson gut behandelt worden sei, betonte der Verteidiger Jacksons, Thomas Mesereau, vor der Jury im Gericht im kalifornischen Santa Maria.
Eltern Jackson anwesend
Zur Fortsetzung des Missbrauchprozesses war Jackson in Begleitung seiner Eltern pünktlich vor Gericht eingetroffen. Der in einem roten Jacket gekleidete Popstar wirkte entspannt und winkte wartenden Fans zu.
Am vergangenen Donnerstag hatte eine über einstündige Verspätung des Angeklagten für grossen Wirbel gesorgt. Jackson, der sich wegen Rückenschmerzen in einem Spital behandeln liess, war nur knapp einer durch den Richter angedrohten Verhaftung entgangen. Er trug Pyjamahosen als er im Gericht eintraf, war ungekämmt und wirkte sichtlich erschöpft.
Schwere Anschuldigung
In der vergangenen Woche war der 46-jährige Sänger von dem angeblichen Missbrauchopfer schwer beschuldigt worden. In teilweise drastischen Schilderungen beschrieb der Teenager im Zeugenstand, wie der Sänger ihn unsittlich berührt, zur Masturbation aufgefordert und ihm häufig Alkohol zu trinken gegeben habe.
Das soll sich im Frühjahr 2003 auf Jacksons Neverland Ranch ereignet haben. Schon am Donnerstag, nach kurzer Befragung durch Mesereau, habe der Junge seine anfängliche Sicherheit verloren und sich in Widersprüche verwickelt, kommentierten Prozessbeobachter.
In seinem Eröffnungsplädoyer hatte der Verteidiger die Familie des Jungen als Lügner charakterisiert, die Anschuldigungen erfinde, um so von Jackson Geld fordern zu können.
sl (Quelle: sda)
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