Freitag, 26. November 2004 / 16:06:19
Die Post lenkt ein
Bern - Der Arbeitskonflikt zwischen der Post und den Gewerkschaften wegen der Einhaltung des Gesamtarbeitsvertrages hat eine überraschende Wende genommen. Die Post hat sich bereit erklärt, mit der Gewerkschaft Kommunikation an einen Tisch zu sitzen.
Die Verhandlungen sollen nächste Woche stattfinden, wie die Gewerkschaft Kommunikation an einer Medienkonferenz in Bern bekannt gab. Die Gewerkschaft stellt ihre Kampfmassnahmen bis auf weiteres ein.
Die Saläre sollen 2005 erhöht werden.
Obwohl sich die Post und die Gewerkschaften wegen des Gesamtarbeitsvertrages (GAV) in den Haaren liegen, haben sie sich über die Löhne 2005 einigen können. Die Saläre für Mitarbeitende innerhalb der festgelegten Bandbreiten werden generell um 1 Prozent erhöht.
Dazu kommen individuelle, leistungsbezogene Lohnerhöhungen von 0,5 Prozent der Lohnsumme. Mitarbeitende über der Lohnbandbreite oder mit einer anderen Lohngarantie erhalten eine Einmalzahlung von 300 Franken. Dies teilten die Post und die Gewerkschaften Kommunikation und transfair mit.
Zudem haben sich die Sozialpartner auf Anpassungen der Betreuungs- und ausgewählter Arbeitsmarktzulagen sowie auf eine befristete Weiterführung der Lohngarantien im Umfang von 0,2 Lohnprozenten geeinigt.
Rund die hälfte der Mitarbeiter kann profitieren
Alle Post-Mitarbeiter, die dem GAV Post oder dem GAV Aushilfen unterstellt sind, erhalten 300 Franken, sofern das Konzernergebnis 2004 mindestens 500 Mio. Franken beträgt. Die Mindestlöhne sowie die Lohnskalen GAV Post und GAV Aushilfen werden 2005 um 1 Prozent erhöht.
Dazu kommt gemäss dem Lohnsystem der Post eine automatische Lohnerhöhung von mindestens 1 Prozent bedingt durch den Erfahrungszuwachs. Davon profitiert rund die Hälfte der Mitarbeitenden. Die Entscheidungsorgane der Post und der Gewerkschaften haben das Ergebnis der Lohnverhandlungen gutgeheissen.
kst (Quelle: sda)
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Stellungnahme der Post
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