Sonntag, 17. Oktober 2004 / 10:26:56
Bush-Versprecher sorgt für Verwirrung
Daytona Beach - US-Präsident George W. Bush hat mit einem neuen verbalen Ausrutscher für Verwirrung beim US-Wahlvolk gesorgt. Seinen Auftritt hatte er bei einer Wahlkampfveranstaltung in Daytona Beach im US-Bundesstaat Florida.
Innerhalb weniger Minuten sprach sich Bush dabei erst gegen eine allgemeine Wehrpflicht, dann dafür und schliesslich wieder dagegen aus. Unsere Freiwilligen-Armee wird eine Freiwilligen-Armee bleiben, sagte Bush vor tausenden Anhängern.
Kurz darauf schwenkte der Präsident um: Nach den Fernsehduellen gegen seinen demokratischen Herausforderer John Kerry habe ich klar gemacht, dass wir keine Freiwilligen-Armee haben werden. Bush wollte unbeirrt seinen Vortrag fortsetzen, ehe er den Versprecher bemerkte und rief: Wir werden eine Freiwilligen-Armee haben!
Mitarbeiter von Bushs Wahlkampfteam hatten Reporter noch kurz vorher darauf hingewiesen, dass Bush in der Frage der Wehrpflicht eine neue Sprachregelung einführen wolle. Die Frage einer möglichen Wehrpflicht ist im US-Wahlkampf ein beachtetes innenpolitisches Thema.
rr (Quelle: sda)
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