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Die Virtuality-Brille im Test.

 
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Montag, 4. April 2016 / 12:35:00

Auf in die virtuelle Welt

Letzte Woche ist der Oculus Rift, eine Video-Brille, endlich auch für Endverbraucher auf den Markt gekommen. Grund genug für mich als Anti-Gamerin die Entwicklerversion, Oculus Rift DK2, auszuprobieren und in die mir fremde virtuelle Welt einzutauchen.

Ich nehme vor zwei grossen Monitoren Platz. Eine kleine Kamera ist auf dem einen Bildschirm angebracht, sie misst meine Position während dem Gamen und ist mit der Virtuality-Brille auf meinen Kopf verbunden.

Die Brille erinnert mich an eine schwarze Skibrillen-Verpackung mit Kabel, also eine Art schwarzes Kistchen vor den Augen. Die Verkabelung ist elegant gelöst: Die Kabel verlaufen zentral über den Kopf und stören deshalb nicht. Über die Brille lege ich mir die Kopfhörer an und nehme den Controller in die Hand. Etwas unangenehm ist es schon, die wirkliche Welt zu verlassen.

Ich gehe auf eine virtuelle Reise in die Toskana. Ein riesiger Garten umgibt das wunderschöne, alte Anwesen. Ein kleiner Brunnen und farbige Blumen verzieren die Grünfläche, links vom Eingang steht eine alte Truhe; sie lässt sich nicht öffnen. Ein paar Schritte weiter blicke ich auf das Meer. Ich laufe einmal um das Haus und gehe wieder rein. An der Decke im Eingang ist ein Kronleuchter angebracht. Ich gleite die Treppe hoch und schaue von der Galerie runter.

Leider ist das ganze sehr verpixelt und um die einzelnen Pixel bildet sich ein Rahmen der aussieht wie ein Fliegengitter. Nach einigen Minuten fällt es mir schwer noch scharf zu sehen. Das Treppenlaufen im Haus macht mir grosse Schwierigkeiten und mir wird es schlecht. Das Gefühl auf einem Stuhl zu sitzen und sich in einer virtuellen Welt zu bewegen schlägt mir auf den Magen. Ich ziehe die Video-Brille ab. Meine Augen müssen sich zuerst wieder an die normale Umgebung gewöhnen. Auf in die nächste Traumwelt.

Intensives Gefühl bei der Rallye

Als nächstes steht ein Autorennen an. Dafür setze ich mich vor ein Steuerrad und habe Gas -sowie Bremspedal unter meinen Füssen. Sekunden später hocke ich in einem Rallye-Mini-Cooper. Über die Kopfhörer gibt mir mein Beifahrer Anweisungen; der Motor heult im Hintergrund. Auf den Armaturen sehe ich meine Geschwindigkeit; Informationen wie der Rennweg werden zusätzlich eingeblendet. Alles fühlt sich echt an; das Lenkrad blockiert und vibriert wenn ich vom Weg abkomme und die Frontscheibe ist voll mit Kratzern und Splittern von meinen Unfällen.

Auch bei diesem Spiel sieht man deutlich die Pixel, doch ohne Virtuality-Brille hätte man ein nur halb so intensives Fahrerlebnis. Mein Assistent gibt mir hektisch den Weg und die Geschwindigkeit durch, ausserdem denke ich nur noch ans schnelle Fahren und Gewinnen, deshalb komme ich ganz schön ins Schwitzen und werde richtig nervös. Es überschlägt mich mindestens dreimal, ich fühle mich wie auf einer Achterbahn im Europapark. Für meinen Magen wieder etwas zu viel, deshalb beende ich das Rennen vorzeitig.

Zum Schluss versuche ich mich als Pilotin in einem alten Flugzeug. Ich nehme den normalen Controller für die Steuerung. Das Abheben mit dem Gamepad bereitet mir einige Schwierigkeiten und ich schwanke ordentlich, doch ich meistere das Ganze, meiner Einschätzung nach, ziemlich gut. Der Propeller dröhnt und ich habe das Gefühl das mir der Wind ins Gesicht weht.

Ein kurzes Tippen auf dem Controller reicht und das Flugzeug macht einige waghalsige Kurven. Nach dem ausgedehnten Rundflug setze ich zur Landung an. Die geht leider komplett in die Hose. Ich lande nicht sanft und schlage zu fest auf dem Boden auf, das Flugzeug fängt Feuer. Das ist eine gute Gelegenheit, den heutigen Gaming-Tag zu beenden und aus der virtuellen Welt auszusteigen. Ich lege die Oculus-Rift-Brille vorsichtig ab und gehe durch die Tür nach draussen. Es regnet und die frische Luft bläst mir ins Gesicht; das tut mir unheimlich gut.

Krisztina Scherrer (Quelle: news.ch)

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