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Sepp Blatters Verhalten könnte strafrechtlich relevant sein.
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Samstag, 12. September 2015 / 08:55:21
Blatter verkaufte TV-Rechte unter dem Marktpreis
Zürich - FIFA-Präsident Sepp Blatter hat 2005 TV-Übertragungsrechte für 600'000 Dollar an den damaligen Präsidenten der karibischen Fussball-Union (CFU), Jack Warner, verkauft. Das geht aus einem Vertrag hervor, den die Sendung «10vor10» des Schweizer Fernsehens SRF veröffentlichte.
Dieser Preis soll weit unter dem Marktwert liegen. Am Samstagabend liess die FIFA jedoch verlauten, sie hätte gestützt auf diesen Vertrag nicht nur eine fixe Lizenzzahlung, sondern auch eine Gewinnbeteiligung in der Höhe von 50 Prozent aller Unterlizenzeinnahmen erhalten sollen.
Gemäss dem in der Sendung am Freitagabend gezeigten Dokument verkaufte Blatter die Übertragungsrechte für die WM in Südafrika für 250'000 Dollar an Warner, die Übertragungsrechte für die WM in Brasilien gingen für 350'000 Dollar an den heute 72-Jährigen aus Trinidad und Tobago, der zu diesem Zeitpunkt auch FIFA-Vizepräsident und Präsident der Kontinental-Konföderation CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) war.
Korrekter Preis?
Gemäss den auch auf der Internetseite von SRF veröffentlichten Dokumenten wurde der Vertrag am 12. September 2005 einzig von Blatter für die FIFA und von Warner für die CFU unterzeichnet.
Der Deal werfe die Frage auf, ob das ein Freundschaftspreis gewesen sei oder ein kaufmännisch korrekt berechneter Preis, sagte die Rechtsprofessorin Monika Roth in dem Bericht. Sie meinte, die Bundesanwaltschaft müsse nun ermitteln. Laut dem TV-Beitrag wollte die Bundesanwaltschaft aber keine Stellung nehmen.
Reaktion der FIFA tags darauf
Am Samstagabend reagierte jedoch die FIFA auf den Beitrag in "10vor10" und teilte in einem Communiqué mit: "Die FIFA hat mit dem karibischen Fussballverband (CFU) am 12. September 2005 einen Vertrag betreffend Fernsehübertragungsrechte abgeschlossen. Gestützt auf diesen Vertrag sollte die FIFA nicht nur eine fixe Lizenzzahlung, sondern auch eine Gewinnbeteiligung in der Höhe von 50% aller Unterlizenzeinnahmen erhalten."
Der Vertragspartner CFU habe dann aber die Zahlungspflichten nicht erfüllt sowie diverse weitere Vertragsverletzungen begangen. "So wurde auch die Pflicht zur Einholung der vorgängigen Genehmigung der Unterlizenzverträge verletzt. Aus diesen Gründen hat FIFA die Vereinbarung mit CFU am 25. Juli 2011 gekündigt."
Zu Warner wollte sich der Fussball-Weltverband nicht äussern, weil dieser in den USA unter Anklage stehe.
jbo (Quelle: sda)
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