Alpha Blondy & Solar System
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Montag, 18. Mai 2015 / 00:00:00
ALPHA BLONDY & SOLAR SYSTEM im Volkshaus
Null Bock auf den Proleten-Offbeat, mit dem (Gross-)Veranstalter am Sonntagnachmittag ihre zugedröhnten Festivalgäste sedieren? Yah Mann! Wir auch. Und geben uns darum die Ehre mit «Papa Africa».
Zweifellos, den Löwenanteil seiner sweeten Früchte trieb der Reggae auf jamaikanischem Boden. Bobby, Peter, Jimmy, Garnett - you know. Doch seine Wurzeln (wie auch jene des Stammbaums der meisten eben Genannten), die schlingen sich tief in die Erde Afrikas, des Schwarzen Kontinents. Und dort, wo diese so ziemlich am schwärzesten ist, da kommt Alpha Blondy her.
In den Eighties verschafft sich der Mann aus Dimbokro, Côte d'Ivoire, erstmals Gehör. Logisch, seine Rhythmen wiegen uns in tropische Strandlaune. Vom selig gekifften Feelgood-Reggae gewisser Genrekollegen grenzt sich der inzwischen 62-Jährige aber deutlich ab. Aus seinen Songs - darunter Klassiker wie «La queue du diable» oder «Jérusalem» - spricht die aufrüttelnde Stimme eines von Stammeskriegen und dem Erbe des Imperialismus gebeutelten Erdteils.
Neben diesen Evergreens («green», thihihi) und einer Haschischwolke freuen wir uns im Rahmen der zwei CH-Shows des Westafrikaners auf frische Tunes vom Album «Positive Energy» (VÖ: 18. Mai). Zwar nicht der originellste Titel aller Zeiten. Jedoch verspricht die Scheibe kräftigen, sanft gedrosselten, eigenständigen Roots-Reggae mit latentem Blues-Einschlag. Und das ist uns tausendmal lieber als das an Openair-Sonntagen zur nervtötenden Tradition avancierte «No woman no cry»-Cover in Endlosschlaufe.
LIVE: 28.5. Volkshaus Zürich, 29.5. Kufa Lyss
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Name und Adresse an win@piratenradio.ch
Marco Rüegg
piratenradio.ch
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