Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Bei Protesten kam es zu Zusammenstösse gegen Sicherheitskräfte.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.praesidenten.info, www.protesten.info, www.amtszeit.info, www.burundi.info

Sonntag, 26. April 2015 / 20:07:08

Tote bei Protesten in Burundi gegen dritte Amtszeit des Präsidenten

Bujumbura - Bei Protesten in Burundi gegen die Kandidatur für eine dritte Amtszeit von Präsident Pierre Nkurunziza ist es am Sonntag zu gewaltsamen Zusammenstössen mit Sicherheitskräften gekommen.

Nach Berichten von Augenzeugen wurden mindestens zwei Demonstranten getötet. Zeugen sprachen von mehreren Tausend Demonstranten. In vielen Vierteln der Hauptstadt Bujumbura wurden Autoreifen angezündet und Strassenblockaden errichtet. Die Regierung hatte Proteste gegen eine dritte Amtszeit Nkurunzizas verboten.

Die Polizei setzte zunächst Wasserwerfer und Tränengas ein. Später sei auch geschossen worden, berichteten Augenzeugen gemäss der Nachrichtenagentur AFP. Zwei Demonstranten seien in unterschiedlichen Stadtvierteln von Bujumbura erschossen worden.

Präsident Nkurunziza wurde am Samstag von der Regierungspartei zum Kandidaten für die Wahl am 26. Juni gekürt.

Verfassung sieht zwei Amtszeiten vor

Die Opposition und weite Teile der Zivilgesellschaft in Burundi halten eine dritte Amtszeit des Präsidenten für einen Verstoss gegen das Abkommen von Arusha, das den Weg für ein Ende des langen Bürgerkriegs (1993-2006) bereitet hatte.

Auch die Verfassung des Landes sieht lediglich zwei Amtszeiten für einen Staatspräsidenten vor. Nkurunziza dürfte somit eigentlich nicht wieder antreten.

Die internationale Gemeinschaft appelliert seit Monaten an Nkurunziza, keine Wiederwahl anzustreben, um den erst ein Jahrzehnt alten Frieden zwischen den Volksgruppen der Hutus und Tutsis nicht zu gefährden. Mehr als 15'000 Menschen, hauptsächlich Tutsis, sind nach UNO-Angaben aus Angst vor Gewalt bereits ins Nachbarland Ruanda geflohen.

Ruander in Sicherheit bringen

Die ruandische Botschaft in Bujumbura kündigte an, ihre Staatsbürger in Sicherheit bringen zu wollen. «Wegen der zunehmenden Gewalt und andauernden Proteste» sollten alle Ruander zur diplomatischen Vertretung kommen und sich in Sicherheit bringen lassen, teilte Botschafter Amandin Rugira mit.

Die frühere belgische Kolonie Burundi mit rund zehn Millionen Einwohnern gehört laut dem UNO-Entwicklungsindex zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. Das Land ist immer wieder von Gewalt zwischen der ethnischen Mehrheitsgruppe der Hutu und der Minderheit der Tutsi erschüttert worden.

Das Friedensabkommen von Arusha garantiert nach einem Quotensystem auch der Tutsi-Minderheit grosse politische Mitsprache. Nkurunziza wurde 2005 vom Parlament gewählt, 2010 in direkter Wahl vom Volk. Die Regierungspartei argumentiert, die verfassungsrechtliche Begrenzung auf zwei Amtszeiten beziehe sich nur auf die direkte Wahl.

nir (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Verfassungsgericht in Burundi erlaubt Präsident dritte Amtszeit
    Dienstag, 5. Mai 2015 / 15:08:58
    [ weiter ]
    Polizei schiesst auf Demonstranten
    Montag, 4. Mai 2015 / 14:51:15
    [ weiter ]
    Neue Proteste in Burundi - 600 Festnahmen
    Samstag, 2. Mai 2015 / 13:43:00
    [ weiter ]
    Gewalt vor Wahl führt zu Massenflucht aus Burundi
    Dienstag, 28. April 2015 / 16:59:17
    [ weiter ]
    Menschen flüchten vor Wahl in Burundi nach Ruanda
    Freitag, 24. April 2015 / 20:38:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG